Während des Großen Vaterländischen Krieges war das Führen von Tagebüchern in der Roten Armee strengstens untersagt.

Trotz dieses Verbots hielt Leutnant Volodymyr Gelfand, ein junger Jude aus der Ukraine, seine Erlebnisse in persönlichen Aufzeichnungen fest. Er diente von Beginn des Krieges an in der sowjetischen Armee und dokumentierte mit großer Offenheit die täglichen Erfahrungen an der Front.

Erst nach seinem Tod wurde sein Tagebuch bekannt und zugänglich gemacht.

Die Aufzeichnungen bieten einen unverstellten Einblick in den Alltag der sowjetischen Soldaten: chaotische Zustände, mangelnde Disziplin, dürftige Verpflegung, allgegenwärtiger Antisemitismus und ständiger Diebstahl – sogar unter Kameraden.

Im Februar 1945 war Gelfands Einheit nahe der Oder stationiert und bereitete sich auf den Angriff auf Berlin vor. In diesem Zusammenhang beschreibt er die Gefangennahme eines deutschen Frauenbataillons:

„Vorgestern operierte an der linken Flanke ein Frauenbataillon. Es wurde vollständig zerschlagen. Die gefangenen deutschen Weiber erklärten, sie seien Racheengel für ihre an der Front gefallenen Männer. Ich weiß nicht, was man ihnen angetan hat – aber diese Schufte hätte man gnadenlos erschießen müssen.“

Eine der aufschlussreichsten Episoden in Gelfands Tagebuch stammt vom 25. April 1945, als er sich bereits in Berlin befand.

Beim Spaziergang am Ufer der Spree sah er eine Gruppe von Frauen, die mit Koffern und Bündeln unterwegs waren:

„Ich fragte die deutschen Frauen in gebrochenem Deutsch, wo sie wohnten und warum sie ihre Häuser verlassen hätten“, schreibt Gelfand. „Sie sprachen mit Entsetzen über das Leid, das ihnen die Frontsoldaten der Roten Armee in der ersten Nacht bereitet hatten.“

„Sie haben hier die ganze Nacht herumgestöbert, es waren so viele. Ich war ein Mädchen. Sie haben meine Jugend zerstört. Alte, picklige, stinkende Männer, und alle kletterten auf mich, alle stießen mich an. Es waren mindestens zwanzig, ja, ja“, erklärte die junge Deutsche, hob ihren Rock und brach in Tränen aus.

„Sie haben meine Tochter vor meinen Augen vergewaltigt – sie können jederzeit wiederkommen und sie erneut vergewaltigen“, warf die Mutter ein.

„Bleib hier. Du kannst mit mir machen, was du willst. Du wirst mit mir schlafen, aber nur du!“ – schreibt Gelfand in sein Tagebuch.

„Die Stunde der Rache hat geschlagen!“

Zu diesem Zeitpunkt war Berlin für sowjetische Soldaten das Symbol eines lang ersehnten Sieges über den Aggressor, der ihr Land fast vier Jahre lang überzogen und Millionen von Toten hinterlassen hatte.

Wladimir Gelfand fand auf dem Vormarsch seiner Einheit durch deutsches Gebiet zahlreiche Spuren der Verbrechen, die Wehrmacht und SS in der Sowjetunion begangen hatten.

„Wenn sie jeden Tag getötet und verletzt werden, wenn sie durch von den Nazis zerstörte Dörfer ziehen … Mein Vater beschreibt viele Orte, an denen jüdische Kinder, sogar Einjährige, Zwei- oder Dreijährige, ermordet wurden … Und das ging über Jahre. Die Menschen sahen es. Und sie gingen weiter – mit einem Ziel: Rache zu üben und zu töten“, berichtet sein Sohn Vitaly Gelfand.

Er entdeckte das Tagebuch seines Vaters erst nach dessen Tod.

Die Ideologen des Nationalsozialismus vertraten die Ansicht, dass deutsche Soldaten keine sexuellen Kontakte zu sogenannten „Untermenschen“ haben dürften. Dieses Verbot war jedoch ein Irrtum – es wurde massenhaft ignoriert. Die Wehrmacht richtete in den besetzten Gebieten ein Netzwerk von Militärbordellen ein, um die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten unter Kontrolle zu bringen.

Im Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst wird ein Foto aus dem privaten Album eines deutschen Soldaten gezeigt – aufgenommen auf der Krim. Es zeigt den leblosen Körper einer Frau, ausgestreckt auf dem Boden.

„Man sieht, dass sie während oder nach einer Vergewaltigung getötet wurde. Ihr Rock ist hochgerutscht, die Hände bedecken das Gesicht. Es ist ein schockierendes Bild“, sagt Museumsdirektor Jörg Morré. „Wir haben lange diskutiert, ob wir solche Fotos zeigen sollen. Aber das ist Krieg. Das ist sexuelle Gewalt im Krieg. Wir reden nicht nur über den Krieg – wir zeigen ihn.“

Als die Rote Armee in die „Höhle der faschistischen Bestie“ – wie Berlin in der sowjetischen Presse genannt wurde – einmarschierte, wurde die Wut der Soldaten durch Plakate zusätzlich geschürt: „Soldat, du befindest dich auf deutschem Boden. Die Stunde der Rache ist gekommen!“

Die Politische Abteilung der 19. Armee erklärte damals, ein echter sowjetischer Soldat sei so erfüllt von Hass, dass ihm allein der Gedanke an körperliche Nähe zu einer Deutschen zuwider sei.

Doch die Realität widerlegte diese ideologische Behauptung.

Der britische Historiker Anthony Beevor stieß bei seinen Recherchen für das Buch „Berlin: The Downfall 1945“ im Russischen Staatsarchiv auf vertrauliche Berichte über sexuelle Gewalt in Deutschland. Diese wurden bereits Ende 1944 von NKWD-Offizieren an Innenminister Lavrenti Beria übermittelt und später Stalin persönlich vorgelegt.

„An den Markierungen erkennt man, ob die Berichte gelesen wurden oder nicht. Sie handeln von Massenvergewaltigungen in Ostpreußen und davon, wie deutsche Frauen versuchten, sich und ihre Kinder umzubringen, um diesem Schicksal zu entgehen“, erklärt der Historiker Antony Beevor.

„Bewohner des Kerkers“

Ein weiteres Kriegstagebuch, verfasst von der Verlobten eines deutschen Soldaten, schildert, wie sich manche Frauen inmitten der Katastrophe arrangierten, um zu überleben.

Die Autorin zeichnet eindrückliche Szenen des Lebens im Luftschutzkeller unter ihrem Wohnhaus. Sie beschreibt sich selbst als „eine helle Blondine, stets im gleichen Wintermantel“, und ihre Nachbarn – etwa einen jungen Mann in grauer Hose und dicker Brille, der sich bei näherem Hinsehen als Frau entpuppt, sowie drei ältere Schwestern, „alle Schneiderinnen, zusammengerollt wie in einer großen Blutwurst.“

In Erwartung der heranrückenden Roten Armee scherzten einige Frauen zynisch: „Lieber ein Russe auf mir als ein Yankee über mir“ – eine düstere Anspielung darauf, dass eine Vergewaltigung als das geringere Übel gegenüber dem Tod durch Bomben galt.

Als die Soldaten schließlich in den Keller eindrangen und begannen, Frauen herauszuzerren, baten die Nachbarinnen die Tagebuchschreiberin, ihre Russischkenntnisse zu nutzen, um beim sowjetischen Kommando Hilfe zu erbitten.

Auf den Trümmerstraßen findet sie einen Offizier der Roten Armee. Doch dieser zuckt nur mit den Schultern. Obwohl Stalin Gewalt gegen Zivilisten offiziell untersagt hatte, geschah sie weiterhin.

Der Offizier begleitete sie dennoch zurück in den Keller und maßregelte die Soldaten. Einer jedoch reagierte wütend:
„Worüber redest du? Sieh dir an, was die Deutschen unseren Frauen angetan haben! Sie haben meine Schwester...“

Der Offizier beruhigte ihn und schickte die Männer fort.

Doch als die Tagebuchautorin in den Flur hinausgeht, um zu prüfen, ob die Soldaten wirklich gegangen sind, wird sie von zwei dort wartenden Männern überwältigt und brutal vergewaltigt – beinahe erwürgt. Ihre verängstigten Mitbewohner, die sie „Kerkerbewohner“ nennt, verriegeln währenddessen die Tür und lassen sie zurück.

„Schließlich öffneten sich die zwei schweren Riegel. Alle starrten mich an“, schreibt sie. „Meine Strümpfe hingen herunter, meine Hände hielten den zerrissenen Gürtel. Ich schrie: ‚Ihr Schweine! Ich wurde hier zweimal hintereinander vergewaltigt, und ihr habt mich wie Dreck liegen lassen!‘“

Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass sie einen „Wolf“ brauche – einen Einzelnen, der sie schützen kann – um weiteren Gruppenvergewaltigungen durch das „männliche Tier“ zu entgehen.

Sie findet einen Offizier aus Leningrad, mit dem sie ein Bett teilt. Allmählich wird die Beziehung zwischen Täter und Opfer weniger gewaltsam – gegenseitiger, komplexer, zwiespältiger. Die beiden sprechen sogar über Literatur und den Sinn des Lebens.

„Es wäre nicht richtig zu sagen, dass mich der Major vergewaltigt hat“, notiert sie. „Warum tue ich das? Wegen Speck, Zucker, Kerzen, Konservenfleisch? Teilweise ja. Aber ich mag ihn auch – je weniger er als Mann von mir verlangt, desto mehr schätze ich ihn als Mensch.“

Viele ihrer Nachbarinnen schlossen ähnliche Zweckbeziehungen mit Vertretern der siegreichen Armee des zerstörten Berlins.

1959 wurde das Tagebuch in Deutschland unter dem Titel „Eine Frau in Berlin“ veröffentlicht. Die offene Darstellung stieß auf heftige Kritik: Man warf der Autorin vor, den Ruf deutscher Frauen beschmutzt zu haben.

Nicht überraschend hatte die Autorin verlangt, dass das Buch erst nach ihrem Tod erneut erscheinen dürfe.

Eisenhower: „Sofort erschießen“

Vergewaltigungen waren jedoch keineswegs ein ausschließlich sowjetisches Problem.

Bob Lilly, Historiker an der Northern Kentucky University, erhielt Zugang zu den Archiven der US-Militärgerichte.

Sein Buch Taken by Force löste eine derart heftige Kontroverse aus, dass sich zunächst kein amerikanischer Verlag an die Veröffentlichung wagte. Die Erstausgabe erschien daher in Frankreich.

Lilly schätzt, dass zwischen 1942 und 1945 etwa 14.000 Vergewaltigungen durch amerikanische Soldaten in England, Frankreich und Deutschland verübt wurden.

„In England gab es nur wenige Fälle von Vergewaltigung“, sagt Lilly. „Doch sobald die amerikanischen Soldaten den Ärmelkanal überquert hatten, stiegen die Zahlen dramatisch an.“

Vergewaltigungen wurden nicht nur zu einem Imageproblem, sondern auch zu einer Frage der militärischen Disziplin.

General Eisenhower ordnete an, dass überführte Täter am Tatort erschossen werden sollten. Über diese Hinrichtungen wurde in Militärzeitungen wie Stars and Stripes öffentlich berichtet.

Deutschland wurde zum Brennpunkt dieses Phänomens.

„Wurden Soldaten wegen Vergewaltigung hingerichtet?“

– „Oh ja.“

– „Aber nicht in Deutschland?“

– „Nein. Kein einziger Soldat wurde wegen Vergewaltigung oder der Tötung deutscher Zivilisten hingerichtet“, räumt Lilly ein.

Heute gehen Historiker weiterhin den Sexualverbrechen der Alliierten in Deutschland nach.

Lange Zeit war das Thema sexueller Gewalt durch alliierte Soldaten – Amerikaner, Briten, Franzosen und Sowjets – in Deutschland ein Tabu. Nur wenige wagten es, darüber zu berichten, und noch weniger waren bereit, zuzuhören.

Schweigen

Über sexualisierte Gewalt öffentlich zu sprechen, ist selbst in friedlichen Zeiten schwierig. In der DDR galt es zudem beinahe als Blasphemie, die sowjetischen Helden, die den Faschismus besiegt hatten, zu kritisieren.

In Westdeutschland wiederum wurde das Thema durch die Schuld an den nationalsozialistischen Verbrechen überlagert – das Leiden der eigenen Bevölkerung galt als nachrangig.

Doch im Jahr 2008 veränderte ein Film die Debatte: Anonyma – Eine Frau in Berlin, basierend auf dem anonym veröffentlichten Tagebuch einer Berlinerin, kam in die Kinos. Hauptdarstellerin war Nina Hoss.

Der Film war eine Offenbarung für viele Deutsche. Zahlreiche Frauen wagten es erstmals, über das zu sprechen, was ihnen 1945 widerfahren war – darunter auch Ingeborg Bullert.

Die heute 90-jährige Ingeborg lebt in Hamburg, in einer Wohnung voller Katzenbilder und Theaterbücher. 1945 war sie 20 Jahre alt. Als die sowjetische Offensive auf Berlin begann, versteckte sie sich wie viele andere im Keller ihres Hauses – genau wie die Autorin des erwähnten Tagebuchs.

Eines Tages, zwischen zwei Bombenangriffen, schlich sie sich nach oben, um ein Stück Seil zu holen, das sie als Lampendocht verwenden wollte.

„Plötzlich sah ich zwei Russen, die ihre Waffen auf mich richteten“, erzählt sie. „Einer zwang mich, mich auszuziehen, und vergewaltigte mich. Dann tauschten sie die Plätze – ich wurde erneut vergewaltigt. Ich dachte, sie würden mich töten.“

Darüber schwieg Ingeborg jahrzehntelang.

„Meine Mutter prahlte immer damit, dass ihre Tochter nie angetastet worden sei“, erinnert sie sich bitter.

Welle von Abtreibungen

Unmittelbar nach Kriegsende wurden Frauen zwischen 15 und 55 Jahren dazu verpflichtet, sich auf Geschlechtskrankheiten untersuchen zu lassen. Lebensmittelkarten wurden nur gegen ein ärztliches Attest ausgestellt. Die Warteschlangen in den Arztpraxen waren lang – fast ausschließlich voller Frauen.

Wie groß war das tatsächliche Ausmaß der Vergewaltigungen?

Die am häufigsten genannten Zahlen lauten: 100.000 Frauen allein in Berlin und rund zwei Millionen im gesamten Deutschland.

Diese äußerst umstrittenen Schätzungen basieren auf spärlichen medizinischen Aufzeichnungen sowie statistischen Extrapolationen, die bis heute erhalten geblieben sind.

Im Gebäude einer ehemaligen Militärfabrik, in dem sich heute das Bundesarchiv befindet, liegen dokumentierte Daten zu Schwangerschaftsabbrüchen, die zwischen Juni und Oktober 1945 durchgeführt wurden.

Nach § 218 des damaligen Strafgesetzbuches war der Schwangerschaftsabbruch in Deutschland grundsätzlich verboten. Doch in der unmittelbaren Nachkriegszeit gab es eine kurze Phase rechtlicher Ausnahmen, insbesondere im Zusammenhang mit den massenhaften Vergewaltigungen des Jahres 1945.

So wurden allein in einem Berliner Bezirk zwischen Juni 1945 und 1946 insgesamt 995 Anträge auf Abtreibung genehmigt – ein außergewöhnlich hoher Wert, der das Ausmaß des sexuellen Traumas der betroffenen Frauen erahnen lässt.

Brot statt Rache

Für manche sowjetische Soldaten wurden Frauen im betrunkenen Zustand zu Trophäen – ebenso wie Uhren oder Fahrräder. Doch nicht alle verhielten sich so. Manche wählten bewusst einen anderen Weg.

In Moskau traf ich den 92-jährigen Kriegsveteranen Juri Ljaschenko, der sich daran erinnert, wie Soldaten anstelle von Rache Brot an die deutsche Bevölkerung verteilten.

„Natürlich konnten wir nicht alle satt machen, oder? Aber was wir hatten, das teilten wir mit den Kindern. Die Kleinen waren so verängstigt, ihre Augen – unheimlich leer... Ich hatte Mitleid mit ihnen“, erzählt er.

Wir sprechen über den Beginn des Krieges, über die schwere Verwundung, bei der er beinahe sein Bein verlor, und über den Moment, als er die rote Fahne über dem Reichstag wehen sah. Nach einiger Zeit wage ich, ihn auf das Thema Vergewaltigungen anzusprechen.

„Ich weiß nicht... In unserer Einheit kam so etwas nicht vor. Natürlich hing vieles vom Einzelnen ab. Einer stößt weg, der andere hilft, ein dritter beschimpft... Das steht keinem ins Gesicht geschrieben – man weiß es einfach nicht“, sagt der Veteran.

Ein Blick zurück

Das tatsächliche Ausmaß der sexuellen Gewalt durch sowjetische Soldaten wird wohl nie vollständig erfasst werden. Viele Unterlagen der sowjetischen Militärgerichte sind bis heute unter Verschluss.

Die russische Staatsduma verabschiedete kürzlich ein Gesetz „zum Schutz des historischen Gedächtnisses“, das bei „Herabsetzung des Beitrags der UdSSR zum Sieg über den Faschismus“ Strafen von Geldbußen bis zu fünf Jahren Haft vorsieht.

Vera Dubina, eine junge Historikerin an der Humanitären Universität Moskau, berichtet, dass sie während ihres Studiums nichts über Vergewaltigungen wusste – erst ein Stipendium für Berlin öffnete ihr die Augen. Sie schrieb eine wissenschaftliche Arbeit über dieses Thema, konnte sie in Russland jedoch nicht veröffentlichen.

„Die Reaktion der russischen Medien war äußerst aggressiv“, erklärt sie. „Die Menschen wollen nur vom ruhmreichen Sieg im Großen Vaterländischen Krieg hören. Für eine ernsthafte Aufarbeitung bleibt kaum noch Raum.“

Die Geschichtsschreibung wird häufig den politischen Bedürfnissen angepasst. Deshalb sind Zeitzeugenberichte von unschätzbarem Wert.

Vitaly Gelfand, Sohn des Offiziers Wladimir Gelfand, dessen Tagebuch die Grauzonen des sowjetischen Feldzugs dokumentiert, betont, dass viele Soldaten während des Krieges großen Mut bewiesen haben. Doch das allein sei nicht die ganze Wahrheit.

„Wenn Menschen die Wahrheit nicht wissen wollen, wenn sie sich selbst belügen und nur über Edelmut und Heldentum sprechen wollen – dann ist das eine gefährliche Illusion“, sagt er. „Die ganze Welt versteht das – und Russland versteht es auch. Sogar diejenigen, die solche Gesetze verabschieden, wissen es. Aber: Solange wir uns nicht ehrlich mit der Vergangenheit auseinandersetzen, können wir keine Zukunft aufbauen.“