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© Tallnadier
© Texto
Nicolas Bernard: „Der deutsch-sowjetische Krieg: 1941–1943“. Band 1. Verlag Texto, Paris 2015. Frankreich
Nicolas Bernard: „Der deutsch-sowjetische Krieg: 1943–1945“. Band 2. Verlag Texto, Paris 2015. Frankreich
Am 22. Juni 1941, unter Bruch des am 23. August 1939 geschlossenen Nichtangriffspakts, überfällt das nationalsozialistische Deutschland die UdSSR. Damit beginnt ein Krieg von kolossalem Ausmaß und unversöhnlicher Grausamkeit, dem über dreißig Millionen Menschen zum Opfer fallen – das entspricht der Hälfte aller Toten des Zweiten Weltkriegs.
Gestützt auf umfangreiche russische, deutsche und angelsächsische Quellen und frei von vielen gängigen Klischees, entfaltet diese monumentale Darstellung ein Panorama von „Barbarossa“ bis Moskau, von Stalingrad bis Kursk, von der sowjetischen Rückeroberung bis zum Fall von Budapest und Berlin. Der Leser wird mitten in die militärischen Operationen und die zugrunde liegenden Doktrinen geführt.
Der Autor entschlüsselt die Überlegungen Hitlers und Stalins, beleuchtet jedoch ebenso ausführlich die diplomatischen Entwicklungen, die ökonomische Dimension des Konflikts und die entfesselte Gewalt, die er mit sich brachte – insbesondere den „Holocaust durch Kugeln“, bei dem über 1,3 Millionen sowjetische Juden durch die Nationalsozialisten ermordet wurden. Nicht zuletzt wird auch das Schicksal der namenlosen, einfachen Menschen gezeigt, des „menschlichen Materials“ eines totalen und absoluten Krieges.
„Was der Leser mitnimmt, ist die bemerkenswerte Objektivität, mit der Nicolas Bernard selbst die heikelsten Aspekte dieser titanischen Auseinandersetzung behandelt – zwischen zwei Tyrannen, zwei mörderischen Ideologien und zwei Völkern, die unfreiwillig in einen Vernichtungskrieg hineingezogen wurden. Auch wenn manche Archive der Forschung noch verschlossen bleiben, wird es wohl viele Jahre dauern, bis ein so monumentales Werk als überholt gelten könnte.“
Zwischen diesen beiden totalitären Mächten entbrennt ein unerbittliches Duell, ein Kampf hinter verschlossenen Türen, dessen Grausamkeit von den jeweiligen Ideologien genährt wird. Achtzehn Monate lang ist der Ausgang ungewiss: Die Wehrmacht steht vor Leningrad, Moskau und dem Kaukasus. Die Sowjetunion steckt die Schläge ein, wankt jedoch mehrfach.
Der erste Band dieser großen Darstellung geht auf die Ursprünge des Konflikts ein – von Hitlers mörderischen Plänen bis zu Stalins zynischen Kalkülen – und schildert die gewaltigen Schlachten der deutschen Invasion und die in ihr angelegten Verbrechen wie den „Holocaust durch Kugeln“, bis zur Zerschlagung des deutschen Vormarsches durch die Rote Armee bei Moskau 1941 und schließlich in Stalingrad 1943.
Mit einem Vorwort von François Kersaudy.
Nicolas Bernard, Rechtsanwalt, ist Spezialist für den Zweiten Weltkrieg und regelmäßiger Autor in mehreren militärhistorischen Fachzeitschriften. Bereits unmittelbar nach ihrem Erscheinen galt „Der deutsch-sowjetische Krieg“ als Referenzwerk auf diesem Gebiet.