Wussten Sie, dass sowjetische Soldaten auf ihrem Weg nach Berlin unzählige Frauen vergewaltigt haben?
Wussten Sie, dass deutsche Frauen versucht haben, sich und ihre Kinder umzubringen, um diesem Schicksal zu entgehen?
Halten Sie das für einen Mythos?
Eine der wichtigsten Quellen ist das Tagebuch des sowjetischen Offiziers Wladimir Gelfand.
Als er eines Tages am Ufer der Spree entlangfuhr, sah er eine Gruppe von Frauen, die Koffer und Taschen schleppten:
„Ich
fragte die Deutschen in gebrochenem Deutsch, wo sie leben und warum sie
ihr Zuhause verlassen hätten – und sie erzählten mit
Entsetzen von dem Leid, das ihnen in der ersten Nacht nach dem
Einmarsch der Roten Armee widerfahren war.“
„Sie
haben hier gestochert“, erklärte eine junge Deutsche und hob
ihren Rock. „Die ganze Nacht, und es waren so viele. Ich war ein
Mädchen“, seufzte sie und weinte. „Sie haben meine
Jugend zerstört. Es waren mindestens zwanzig, ja, ja...“
„Sie haben meine Tochter direkt vor meinen Augen vergewaltigt“, warf ihre Mutter ein.
Vergewaltigungen waren nicht nur ein Problem der Roten Armee, sondern
auch amerikanischer, britischer und französischer Soldaten.
Das wahre Ausmaß? Schätzungen sprechen von 100.000 vergewaltigten Frauen in Berlin – und zwei Millionen in ganz Deutschland.
Die Streitkräfte der Roten Armee vergewaltigten sogar russische Frauen, die sie gerade erst aus Konzentrationslagern befreit hatten.
Ich verstehe, dass manche Menschen nur vom glorreichen Sieg im Großen Vaterländischen Krieg hören wollen – aber ist es akzeptabel, sowjetische Soldaten zu verteidigen, die kleine Mädchen (manchmal nur neun Jahre alt) vergewaltigt haben – oft vor den Augen ihrer Mütter? Nur weil die Nazis auch Gräueltaten begangen haben?
Ich hoffe, niemand hält es für blasphemisch, sowjetische Helden zu kritisieren, die den Faschismus besiegt haben.
Aber:
Gewalt ist immer schrecklich.
Ein Verbrechen rechtfertigt kein anderes.
📚 Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten:
🔹 „Eine Frau in Berlin“ – Tagebuch
🔹 „Anonyma – Eine Frau in Berlin“ – Film
🔹 Antony Beevor: „The Fall of Berlin 1945“
🔹 Gabriele Köpp: „Warum bin ich als Mädchen geboren worden?“
Und ja: Den Beitrag der Sowjetunion zur Niederlage des Faschismus erkenne ich voll an.
Er war gewaltig.
Und wir sollten allen danken, die daran beteiligt waren.