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Was bisher geschah. Kriegsende 1945.
Hitlers letzte Offensive

 
22. April 2025      [01:16:20]
 
 

Was bisher geschah. Kriegsende 1945. Hitlers letzte Offensive

https://www.ffh.de/podcast

 

Kurz vor Weihnachten 1944, der Zweite Weltkrieg scheint für Deutschland eigentlich schon verloren. Doch Hitler hat andere Pläne: In den verschneiten Wäldern der Ardennen startet er seine letzte große Offensive. Während amerikanische GIs im Westen überrascht werden und erbitterten Widerstand leisten, bricht im Osten die gigantische Winteroffensive der Roten Armee los. Wir tauchen ein in die Schicksale von Männern, die an verschiedenen Fronten für das gleiche Ziel kämpfen – das Ende der Nazidiktatur. Wie ergeht es den einfachen Soldaten in diesen entscheidenden Kriegswochen? Warum ist Hitlers Ardennenoffensive von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Und wie bestimmt der Vormarsch der Roten Armee im Januar 1945 den weiteren Verlauf des Krieges?

 

Quellen:

Tagebuch von Lee Otts
Tagebuch von Wladimir Gelfand
1945 Victory in the West von Peter Caddick-Adams
Guns at Last Light · The War in Western Europe, 1944-1945 von Rick Atkinson
The Second World War von Antony Beevor
The Third Reich at War von Richard J. Evans



Transkribiert von TurboScribe.ai

 

___________________

   

        

Es ist Weihnachten, in den ersten Stunden des 25. Dezember 1944. Wir befinden uns im östlichen Teil der Ardennen im luxemburgischen Grenzgebiet.

Und Lieutenant Lee Odds aus Alabama liegt auf dem Bauch im Schnee. Sein Körper, den presst er in einen flachen Graben, weil alle paar Minuten deutsche Maschinengewehrkugeln über ihn und seine Kameraden hinwegpfeifen. Dann folgt ein kurzer Moment der Stille, und dann heulen die nächsten Salven durch die eisige Luft.

Lieutenant Odds, der ist gerade mal 22 Jahre alt, aber er trägt die Verantwortung für 40 Männer. Und diese 40 Männer, die kauern in dieser heiligen Nacht in ihren Stellungen und warten auf den Befehl, endlich vorzurücken. Odds, der kriecht immer wieder durch diesen flachen Schützengraben, schaut nach seinen Leuten, gibt ihnen Ratschläge: bewegt eure Beine, bewegt eure Hände.

Weil wenn sie das nicht tun, dann drohen ihnen Erfrierungen an den Händen, an den Füßen, im Gesicht. Und so kommt es auch tatsächlich. Ich zoome mal raus jetzt aus dieser Szene.

Zu diesem Zeitpunkt tobt der Zweite Weltkrieg seit fast fünfeinhalb Jahren in Europa. Die Alliierten stehen mittlerweile an den Grenzen des Deutschen Reiches. Doch hier in den verschneiten Ardennen hat Adolf Hitler wenige Tage zuvor eine gewaltige Offensive gestartet.

Er hat über 200.000 Mann und hunderte Panzer zusammengezogen, versteckt in diesem dichten Waldgebiet. Dann haben die Deutschen losgeschlagen und die Amerikaner völlig überrascht. Also ganze Einheiten sind eingekesselt worden.

Lieutenant Odds und seine Kompanie sollen jetzt Gegenangriffe starten, um die Deutschen zurückzudrängen. Aber die Wehrmacht stößt immer weiter vor, und mittlerweile wölbt sich die Front nach außen wie eine große Beule. Und genau das hat dieser Schlacht ihren englischen Namen eingebracht: Battle of the Bulge.

Wir kennen sie unter einem anderen Namen: wir nennen sie die Ardennen-Offensive.

Um 6.30 Uhr kommt dann der erwartete Befehl. Odds führt seine Männer aus dem Graben heraus, und jeder Schritt im knirschenden Schnee könnte ihr letzter sein, denn sie sind leichte Ziele.

Also die Soldaten tragen braune Wintermäntel, verschneite Waldlandschaft – sie heben sich gut davon ab. Und das sehen natürlich auch die deutschen Maschinengewehrschützen. Odds zum Beispiel sieht einen seiner Soldaten getroffen zusammensacken, der versucht sich dann nochmal blutend aufzurichten, schreit in seiner Verzweiflung und seinem Schmerz nach seiner Mutter, und dann peitscht eine neue Salve durch den Wald und der Mann verstummt für immer.

Nils, es ist jetzt genau 80 Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen ist – der grausamste und schlimmste Krieg, den die Welt bis dahin gekannt hat. Mindestens 60 Millionen Menschen sind ihm zum Opfer gefallen.

Wir nehmen dieses Jubiläum, diesen Jahrestag, zum Anlass, etwas ganz Besonderes zu machen. Wir werden die Geschichte des Kriegsendes in sieben Folgen erzählen. Keine Angst, das wird nicht sieben Wochen dauern, sondern wir werden zwei Folgen pro Woche releasen.

Und wir machen das, weil wir finden, dass man an die letzten Wochen, Monate des Krieges und an diesen Neubeginn, die man sich dann nach dem Krieg erinnern muss, erinnern sollte, weil man da eine ganze Menge daraus lernen kann, oder?

Ja, auf jeden Fall. Es stellt sich ja immer die Frage, wie vergangen ist die Vergangenheit wirklich? Und beim Zweiten Weltkrieg ist das ja wirklich eine Frage des Alltags. So heißt es ja: Jeden Tag, irgendwo in Deutschland, werden irgendwelche Fliegerbomben entdeckt und ausgebuddelt und die Leute müssen ihre Häuser verlassen.

Und das Entschärfer-Team muss kommen. Das ist immer noch unser Alltag. Und das ist ein gutes Symbol dafür, dass sich diese Welt, diese Fragen, die sich am Ende des Krieges gestellt haben, bis heute stellen.

Also diese Weltaufteilung zwischen den Mächten. Unser Verhältnis zu den USA müssen wir jetzt ja wieder diskutieren. Verhältnis zur Sowjetunion und zu Russland.

Der Staat, in dem wir leben. Wir leben immer noch in der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesrepublik Deutschland.

Das ist diese machtpolitische Dimension, aber auch diese idealistische Dimension. Also das Grundgesetz.

Ja, genau.

Die Gründung der Bundesrepublik, das Grundgesetz. Die Gründung der Vereinten Nationen. Dieses ganze Idealistische, dieser Aufbruch.

Diese wertgesteuerte Politik. Das alles, das werden wir in diesen Folgen sehen, woher das kommt. Warum die Leute gesagt haben, wir wollen jetzt mal hier uns moralisch auf eine höhere Stufe zu entwickeln versuchen.

Und diese beiden Pole, die bis heute die Diskussion, Stichwort Ukraine-Krieg, prägen. Wir wollen nie wieder Krieg und wir wollen nie wieder Auschwitz. Als Symbol für all die Menschenrechtsverletzungen und Grausamkeiten, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die man 1945 entdeckt hat.

Diese beiden Pole prägen uns immer noch.

Das hast du sehr schön zusammengefasst. Wir leben in einer Welt, die in dieser Zeit sozusagen entstanden ist.

Die in gewissem Sinne auch die Lehren zieht aus diesen schrecklichen Ereignissen. Es sind sehr, sehr schreckliche Ereignisse. Das ist eine Binse, aber ich betone das an dieser Stelle nochmal, weil die sieben Folgen, die wir über das Kriegsende machen werden, die werden dementsprechend grausam.

Und das ist eben eine Geschichte, die man erzählen muss, die aber schwer zu ertragen ist. Also wer das nicht möchte, die Folgen überspringen. Aber wir finden eben, dass man auch das Leid, auch den Schrecken erzählen muss, um zu verstehen, welche Schlüsse die späteren Generationen daraus gezogen haben.

Wir beginnen im Winter 1944/45. Und zu diesem Zeitpunkt haben sich die Alliierten bereits bis zu den Grenzen des Deutschen Reiches vorgekämpft. Und die Niederlage des NS-Regimes, das diesen Krieg ja 1939 begonnen hat – darf man nicht vergessen –, die scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Doch Adolf Hitler, der versucht noch einmal, das Blatt zu wenden.

Ich bin Joachim Telgenbüscher.

Ich bin Nils Hinkmer.

Und das ist Was bisher geschah von Wondery. In der ersten Folge unserer siebenteiligen Serie zum Ende des Zweiten Weltkriegs, da geht es mitten hinein in den Alltag zweier Männer, die in unterschiedlichen Armeen für das gleiche Ziel kämpfen: das Ende der Nazi-Diktatur.

Wir erzählen, was die Wehrmacht im Dezember 1944 zu ihrer letzten großen Offensive treibt, wie einfache Soldaten die letzten Monate dieses Weltkriegs erleben und warum sich ausgerechnet in den verschneiten Ardennen Hitlers Schicksal endgültig entscheidet.

Achtung, überraschender Einstieg, lieber Nils. Ich würde gerne mal eine Folge über die Geschichte des Humors machen.

Ich habe allerdings so meine Zweifel, ob das bei dir und bei euch da draußen so gut ankommt, ob euch das so interessiert wie mich.

Ich bin dabei, doch, doch.

Sehr schön, du bist nochmal auf meiner Seite.

Humor im 16. Jahrhundert, ja. Ja, darüber lachten die alten Römer.

Ich habe schon einen ernsten Gedanken dabei, weil ich wirklich finde, dass die Witze, die sich Menschen früher erzählt haben, uns sehr viel über sie und auch über ihre Zeit verraten können. Manchmal auch komplett unverständlich. Also wenn es lange genug her ist, weiß man überhaupt nicht mehr, wo der Witz hat.

Ja, das kommt noch dazu. Also kann man diese Witze überhaupt verstehen oder gibt es vielleicht sozusagen Witzmodelle, die schon Jahrtausende alt sind? Also finde ich, wie gesagt, sehr faszinierend. Und das gilt auch für die letzten Kriegsmonate.

Das ist ja unser Thema in dieser Miniserie. Jetzt könnte man natürlich einwenden, die Leute damals hatten doch nun wirklich gar nichts zu lachen. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Gerade in finsteren Zeiten, da sehen wir uns nach dem, was die Briten Comic Relief nennen, also die erleichternde Komik, ein bisschen ja irgendwie lachen, um den Schrecken zu ertragen.

Und im Sommer 1944, da kursiert zum Beispiel dieser Witz in Deutschland: Ein kleiner Junge, der schaut sich mit seinem Vater einen Globus an.

Der Vater erklärt: Schau hier, diese riesige Fläche hier, das ist die Sowjetunion, mit der wir im Krieg sind.

Und was ist das, fragt dann der Junge und zeigt auf eine andere große Fläche.

Das ist das britische Empire, mein Sohn, erklärt der Vater, mit dem wir auch im Krieg sind.

Und diese gewaltige Fläche hier drüben, das sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Mit denen wir ebenfalls Krieg führen. Und dann denkt der Junge kurz nach und fragt dann: Und wo ist Deutschland? Und dann zeigt der Vater auf einen kleinen Fleck in Mitteleuropa.

Der Junge denkt noch mal kurz nach und fragt dann: Sag mal Papa, weiß der Führer, wie klein das ist?

Ich habe auch noch einen. Wann ist der Krieg vorbei, fragte man sich in Berlin 1944. Keine Ahnung.

Wenn der Göring in die Uniform von Goebbels passt.

Erzählte Josef Goebbels selbst gerne. Da muss man dazusagen, Göring eher ein beleibter Mensch.

Ein Mann, der allen Gelüsten, glaube ich, nicht abgeneigt war. Und Goebbels eher klein. Wir kommen später noch dazu.

Aber Göring verliert dann auch sehr viel Gewicht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Dieser Witz, den ich da gerade erzählt habe, das ist eigentlich so ein Beispiel für Galgenhumor.

So ein bisschen die deutsche Übersetzung von Comic Relief, nicht ganz. Aber sozusagen das Lachen, wenn man eigentlich nichts mehr zu lachen hat. Und das stimmt sogar im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn für so einen Witz, wenn man den erzählte damals in Deutschland und das jemand gehört hat und man denunziert wurde, dann konnte man wegen Wehrkraftzersetzung, so hieß das damals, auch schnell den Kopf verlieren.

Aber er bringt eben die Lage Deutschlands zum Jahreswechsel 1944/1945 sehr gut auf den Punkt. Weil das Deutsche Reich ist extrem in die Enge getrieben.

Es war ja mal sehr viel größer, also der Machtbereich der Nationalsozialisten.

Ja, aber es hält sich natürlich noch eine ganze Weile. Wir denken immer, dass mit der Anlandung der alliierten Truppen in der Normandie die Sache im Grunde gelaufen ist.

Und nach dem Verlust der Schlacht von Stalingrad im Osten. Aber es zieht sich.

Ja, auch weil NS-Deutschland ein gewaltiges Gebiet unterworfen hat.

Also zeitweise reicht Hitlers Macht vom Atlantik bis zur Wolga.

Du hast die Schlacht von Stalingrad erwähnt.

Vom Polarkreis bis nach Nordafrika.

Aber das ist arg zusammengeschrumpft. Und jetzt 1944, 1945, in diesem Winter, da ist eigentlich nicht mehr so viel davon übrig. Also die Alliierten rücken im Westen wie im Osten vor.

Im Rheinland und in Ostpreußen haben sie sogar schon kleine Landstriche erobert. Was Hitler noch kontrolliert, das ist Dänemark und Norwegen im Norden. Norditalien im Süden.

Außerdem Gebiete in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und Österreich. Es ist für ihn ein Albtraum, weil er kämpft an mehreren Fronten. Das wollte er eigentlich so, glaube ich, am Anfang nicht.

Und dementsprechend schlecht läuft die ganze Sache für die Nationalsozialisten. Mittlerweile hat Deutschland das letzte Aufgebot mobilisiert. Im September 1944, da wurde die Wehrpflicht auf alle Männer zwischen 16 und 60 Jahren ausgeweitet.

Das hieß ja, auch wir beide hätten da noch irgendwie in den Krieg ziehen müssen.

Und dafür haben sich die Nazis den martialischen Namen Volkssturm ausgedacht. Das klingt ja sehr machtvoll.

Ist in Wahrheit natürlich ein schlecht ausgerüstetes und auch schlecht ausgebildetes letztes Aufgebot, dass sie da in den Tod schicken, glaube ich.

Das kann man so sagen. Und dann kommt noch die materielle Seite dazu.

Also Deutschland kann auch die Verluste an Panzern, Flugzeugen und so gar nicht mehr wirklich ersetzen, weil die USA kämpfen ja auch mit. Und die USA sind eine gewaltige Industrienation, die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt. Und sie steigern sich dahin.

Sie steigern die Rüstungsposition. Sie stellen das völlig um auf industrielle Produktion von Kriegsgeräten.

Ja, die Fabriken, die man so kennt.

Also die Ford-Fabriken in Detroit sind die, glaube ich.

Die stellen Panzer her oder Flugzeuge und so weiter.

Ja, auch Frauen arbeiten zunehmend.

Die Deutschen steigern die Produktion auch, aber das reicht nicht mehr aus. Denn das ist ja ein moderner Krieg und in einem modernen Krieg ist das, was in den Fabriken passiert, mindestens genauso wichtig wie das, was auf dem Schlachtfeld geschieht.

So, das haben wir jetzt geklärt.

Jetzt schauen wir einmal auf die Westfront. Mitte Dezember, also am Vorabend dieser deutschen Adennen-Offensive, die ich eben schon angesprochen habe. Da stehen die Westalliierten an der deutschen Westgrenze.

Das sind US-Amerikaner, aber auch Briten, Kanadier und Franzosen, was dich ganz besonders freuen wird.

Charles de Gaulle hat es geschafft. Über den haben wir auch schon eine Folge gemacht.

Er ist dabei. Es sind auch französische Piloten über Aachen bei dieser Aktion beteiligt.

Und einer davon mein Großvater.

Als Aufklärer.

Sehr gut.

Die Telgenbüschers waren meines Wissens nicht beteiligt.

Aber das ist toll. Ich würde jetzt mal sagen, auf der richtigen Seite. Er hat das nie so betont, komischerweise.

Aber das werden wir vielleicht nochmal anders diskutieren. Das ist aber ein guter Punkt, weil wir werden in dieser siebenteiligen Serie natürlich immer auch wieder auf die eigenen Familiengeschichten zurückkommen. Weil es ist zwar 80 Jahre her, aber das ist noch nicht so lange her, dass all diese Geschichten sozusagen vergessen sind.

Es prägt immer noch vielleicht auch ein bisschen die Erinnerungen in der Familie. Zurück zu den Alliierten. Die haben eine deutsche Großstadt schon erobert.

Das ist Aachen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie sind die Alliierten überhaupt hergekommen? Warum kämpft ein Mann wie Lee Odds aus dem fernen Alabama jetzt in den Ardennen und muss sich da in diesem eisigen Winter mit Wehrmachtssoldaten auseinandersetzen? Das liegt daran, dass Adolf Hitler auch den USA den Krieg erklärt hat. Am 11. Dezember 1941 war das, kurz nachdem sein Verbündeter Japan den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor in Hawaii angegriffen hat.

Warum er das getan hat, warum er sich dafür entschieden hat, auch noch die größte Wirtschaftsmacht der Welt anzugreifen, das ist nicht so ganz geklärt. Ich würde sagen, es war ein Fehler, auf jeden Fall.

Bis dahin sind sie ja daran gewohnt, immer die Alliierten, und dann die Amerikaner als Erste zu nennen. Aber es hat ganz schön lange gedauert, bis sich die Amerikaner entschieden haben. Wir haben ja begonnen die Szene mit dem jungen Mann aus Alabama.

Das ist natürlich weit weg für die, die sich gefragt haben, was sollen wir uns da jetzt im Schnee erschießen lassen für Deutschland. Sollen doch die Europäer selber schauen, was sie da angerichtet haben. Das hat ganz schön lange gedauert.

So eine Figur wie Charles Lindbergh, der Atlantiküberquerer, der große Pilot, einer der berühmtesten Männer seiner Zeit, war strikt dagegen. Er hatte selber solche Nazi-Sympathien. Das heißt, es gab da eine ganz starke Bewegung, die gesagt hat, lasst einfach die Europäer da ihren Kram alleine machen.

Diese Bewegung hatte einen Namen, America First. Ja, hat ein zeitgenössisches Echo. Aktuellen Anklang, aber dann mit Pearl Harbor und der deutschen Kriegserklärung war das dann vorbei.

Dann stiegen die Amerikaner ein, aber das ist natürlich relativ spät. Also es gab ja viele Stimmen, die gesagt haben, auch von Churchill vor allem, Macht, helft uns endlich. Das Arsenal der Demokratie, das Zitat von Roosevelt, das wollten die Amerikaner sein.

Sie haben also schon vorher die Briten mit Kriegsgütern und so weiter unterstützt. Aber sozusagen Dezember 1941, da treten sie wirklich in den Krieg ein. Und danach kämpfen auch Deutsche gegen Amerikaner.

Also Nordafrika zum Beispiel, dann später in Italien, auch im Atlantik, also Seekrieg mit U-Booten. Und dann gibt es natürlich noch die US-Bomber, die Deutschland dann angreifen. War ganz schön knapp übrigens mit dieser U-Boot-Flotte.

Ich stationiert übrigens in Bordeaux, da ist eine Stadt in Frankreich, die ich ganz gut kenne, bis heute zu besichtigen, dieser U-Boot-Bunker, eine riesige Anlage, eine Werft, die auch nicht zu zerstören ist, heute ein Kunstzentrum ist. Ein riesiges Ding, so groß wie ein Stadtviertel. Und diese U-Boote aus Bordeaux hätten beinahe die Versorgungslinien zwischen den USA und Großbritannien gekappt.

Die haben diese Convoys, die ja auch aus Kanada kamen und so weiter, versenkt. Und die Amerikaner haben wirklich im letzten Augenblick, Churchill hatte schon diesen Albtraum, dass eben diese Leute verhungern einfach auf seiner Insel. Die Amerikaner haben es geschafft, diese U-Boote in Schach zu halten durch bestimmte Scheinwerfer.

Weiß ich, von John Keegan, dem Großmeister. Erst als sie diese Scheinwerfer entwickelt haben, mit denen die Flugzeuge diese U-Boote im Wasser orten konnten und abschießen konnten, konnten auch diese Versorgungsschiffsconvoys wieder fahren. Also manchmal hängt es auch an solchen Details.

In dieser Endphase des Zweiten Weltkriegs, es war doch viel knapper, als wir uns heute einreden. Eine ganz wichtige Sache auch noch: Die Briten haben es geschafft, die deutschen Codes zu knacken. Man würde sagen, Kopfarbeiter haben da auch einen ganz, ganz wichtigen Beitrag geleistet.

Die Codeknacker von Bletchley Park, das wäre auch eine tolle Folge. Aber du hast völlig recht, es war sehr knapp. Also da sind sich Deutschen und Amerikaner schon begegnet.

Wo sie sich noch nicht auf dem Schlachtfeld gegenübergestanden haben, war West- oder Mitteleuropa. Das ändert sich dann am 6. Juni 1944 mit dem D-Day. Davon habt ihr bestimmt alle schon mal gehört.

Das ist die große Landung in der Normandie. Und das ist eine absurde Anekdote, aber Adolf Hitler, der ist ja nicht nur Oberbefehlshaber der Wehrmacht, er ist auch ein notorischer Spätaufsteher gewesen, und der verschläft den Beginn dieser Invasion. Und seine Entourage zögert stundenlang, ihn zu wecken.

Er ist ja Oberbefehlshaber, eigentlich müsste er das natürlich sofort erfahren. Und der höchste deutsche General im Westen, Erwin Rommel, der ist zu dieser Zeit gerade auf Heimatbesuch. Seine Frau hat nämlich Geburtstag.

Also das ist von deutscher Seite, würde man heute sagen, ein Epic Fail. Aber aus alliierter Sicht natürlich ein ganz, ganz wichtiger Sieg. Denn es gelingt eben den Alliierten, wirklich eine ganze Armee an Land zu bringen.

Kriegsmaterial, Panzer und so weiter. Und sie setzen sich da fest. Sie erobern so einen Brückenkopf.

Das dauert dann zwei Monate, bis sie aus dieser ersten Basis ausbrechen. Aber danach geht es dann wirklich sehr schnell. Wichtige Rolle hier auch die französische Résistance, auch heldenhaft.

Also zu diesem Zeitpunkt dann etwas besser organisiert als zu Beginn des Krieges. Und natürlich unter großen Opfern von Männern und Frauen, die dann versuchen, die Wehrmachtskräfte und die Deutschen zu verwirren, in die Irre zu schicken, zu schwächen, Sabotageakte zu machen, die Züge auf das falsche Gleis zu locken und so weiter. Ganz harte Repressionen auch gegen die Zivilisten damals.

Ja, was ist der Moment, in dem Frankreich befreit wird? Also Ende August erreichen die Alliierten Paris und dann Nordfrankreich, Brüssel wird befreit. Und dann schließlich fällt auch Antwerpen. Das ist der wichtigste Hafen dann für die Alliierten.

Also vorher sind sie wirklich durch so Behelfshäfen, die sie in der Normandie gebaut haben, versorgt worden. Und dieser Hafen in Antwerpen, der wird in dieser Folge nochmal sehr wichtig werden. Also merkt euch den Namen.

Jetzt sind wir im Herbst 1944 und das ist auch der Moment, an dem Lieutenant Lee Odds, von dem wir ja zu Beginn dieser Folge gehört haben, in Frankreich ankommt. Der ist 22 Jahre alt, also junger Mann aus Alabama, frisch von der Uni, hat, glaube ich, Chemie studiert. Und der gehört zu einem Kontingent von US-Soldaten, die nach Europa geschickt werden, um die Verluste der vergangenen Monate auszugleichen.

Warum sprechen wir ausgerechnet über Lee Odds? Weil er Tagebuch geführt hat. Und dieses Tagebuch, das gibt uns einen seltenen, direkten Einblick in den Alltag eines ganz normalen Soldaten. Wir wollen uns nämlich in dieser Miniserie nicht nur den großen Schlachten widmen, den Konferenzen der politischen Führer, den Verhandlungen, all das, was dazugehört, sondern wir wollen auch schauen, wie ganz einfache, normale Leute den Krieg erlebt haben, also Soldaten auf beiden Seiten, deutsche Zivilisten, aber auch die Opfer des NS-Regimes, zum Beispiel Häftlinge in den Konzentrationslagern.

Also all das erwartet euch in dieser Miniserie. Tagebuch führen ist immer eine gute Idee. Also wenn ihr Tagebuch schreibt, dann zukünftige Historiker und Historikerinnen werden sich sehr darüber freuen.

Dieser Lee Odds, der hat sein Tagebuch später überarbeitet, das muss man dazu sagen. Also er hat es nicht so aufgeschrieben, wie er das im Moment erlebt hat. Also vielleicht hat er da redigiert, Dinge weggelassen, Dinge hinzugefügt, aber wie dem auch sei, das ist wirklich eine wichtige Quelle.

Was ich bemerkenswert finde, ist, wie jung diese Männer sind, die da kämpfen. 22 Jahre. Ich weiß nicht, was du mit 22 Jahren gemacht hast.

Warst du an der Uni da wahrscheinlich gerade frisch?

Im AStA.

Im AStA, siehst du? Studentenpolitik. Ich war auch an der Uni und da ist man in diesem Alter schon eine Führungskraft.

Er ist ja Lieutenant, also er kommandiert 40 Mann. Er hat so ein bisschen, Kampferfahrung will ich nicht sagen, aber er weiß, wie man mit einem Gewehr umgeht. Er ist natürlich ausgebildet worden, ist aber auch schon früher in seiner Heimat regelmäßig zur Jagd gegangen.

Und am 18. November 1944, da stößt Lee Odds zu seiner neuen Einheit. Diese Einheit, die gehört zur Armee eines legendären amerikanischen Generals, nämlich George Patton.

Ja, einer der vielen, wie soll man sagen, natürlich Männer, wie es sie heute nicht mehr gibt.

Absolut ruchlos und dabei auch erfolgreich. Darum haben die Leute auch so eine Abneigung vor dem Krieg.

Egal auf welcher Seite, weil eben auch gerade solche Figuren nötig sind, damit man da Erfolge erzielt.

Schwierig, da so ein Label für ihn zu finden. Er ist ein harter Typ, er ist kompromisslos und er hat auch schon für Schlagzeilen, also für Unruhe in der US-Armee gesorgt.

Er hat nämlich 1943 während des Sizilien-Feldzugs zwei Soldaten im Lazarett geohrfeigt. Die sogenannten Slapping Incidents. Diese Männer, die waren im Lazarett, weil sie unter, wir würden heute sagen, PTSD leiden.

Post Traumatic Stress Disorder, also die Nachwirkung von extremem Stress und einer Traumatisierung.

Genau, Patton lässt das nicht gelten, der hält die für Feiglinge und traumatisiert, das ist für ihn eine Ausrede. Er gibt denen dann Ohrfeigen und das löst wirklich einen nationalen Skandal in den USA aus.

Aber Patton behält seinen Job, der wird gebraucht und im Herbst 1944 steht dann Pattons Armee in Lothringen, also kurz vor der deutschen Grenze. Auftrag ist, die deutschen Linien durchbrechen und dann bis ins Saarland vorzustoßen.

Wenn wir uns jetzt mal anschauen, was Lee Odds in dieser Zeit so in sein Tagebuch schreibt, also dazu zählen zum Beispiel Überlebenstipps, die ihm ein anderer Lieutenant mit auf den Weg gibt:

Regel Nummer 1, du darfst auf keinen Fall so aussehen auf dem Schlachtfeld wie ein Offizier, also das heißt, keine sichtbaren Insignien an der Uniform tragen, auch keine Offiziersmäntel, weil darauf achten die deutschen Scharfschützen als erstes, sie wollen sozusagen gezielt die Anführer ausschalten.

Die Amerikaner erzählen, dass die Deutschen angeblich für jeden erschossenen Offizier dann drei Tage Sonderurlaub bekommen.

Und der Tätigende wurde Beginn des Krieges einmal abgeschossen und hat dann zu seinem Missvergnügen feststellen müssen, dass in der Tat die Flugzeuge versucht haben, ihn und seine Kameraden zu erschießen, weil in der Tat die Überlegung war, dass man eben für die Pilotenausbildung, was mein Großvater war, viel länger braucht, als für die Herstellung eines Flugzeugs.

Deswegen, es war irgendwie rationaler, die Männer abzuschießen, hat mein Großvater dann instinktiv verstanden.

Naja, hat sich dann noch gerettet, also wenn man ihn dann erschossen hätte, als Gefangene, aber nicht als Gefangene.

Nee, er war am Boden und die haben ihn alle angeschossen, aber gut, darauf kam es damals schon auch nicht mehr.

Ein anderer Ratschlag, den Lee Odds bekommt: immer in Bewegung bleiben, wenn man angreift, denn, Zitat: "Wenn du anhältst und den Hainis Zeit gibst, ihre Mörser und Artillerie auf dich einzuschießen, bist du erledigt."

Hainis, auch Jerrys oder Krauts, die Mörser müssen tatsächlich, das hatte mir mal einer erzählt, der ausgebildet wurde, ein alter Verwandter, du schießt dann immer dreimal, um dein Ziel zu erreichen: einmal zu weit, also du näherst dich — die hatten ja damals nicht so gute Satellitenbilder —, sondern mussten sich tatsächlich so geometrisch, quasi mit dem Geodreieck so nähern, und dann schießen sie ein paar Mal, und das dritte Mal denkst du, die schießen ja immer daneben, und dann bist du aber dran beim letzten Mal. Und dann bist du dran bei den letzten Lebenstipps.

Was auch noch dazu zählt: Lieutenant Odds, der lernt auch, Geschosse der Deutschen am Klang zu erkennen, also noch bevor die einschlagen. Zum Beispiel erfährt er, dass die Granate eines 88-Millimeter-Geschützes ein besonderes Heulen macht, das klingt wie, Zitat: "das Schreien einer wahnsinnig gewordenen Frau." Also das sind so die Dinge, die er da on the job dann noch lernt und die wahrscheinlich sehr nützlich sind.

Wenn wir jetzt einmal noch die Vogelperspektive einnehmen und auf das Kriegsgeschehen schauen, kann man sich ja fragen, warum die Amerikaner im November 1944 überhaupt noch gegen die Deutschen kämpfen, weil damit haben sie ja nicht gerechnet. Weil der Vormarsch so gut lief, nachdem sie da in der Normandie aus dem Brückenkopf ausgebrochen sind. Wie gesagt, Paris befreit, und einige haben gedacht, also im Oktober spätestens ist dieser Krieg vorbei.

Das haben wir auch in unserer Folge über das Tagebuch der Anne Frank gesehen, dass auch die Familie Frank natürlich daran denkt und hofft, dass die Alliierten so schnell vorrücken, dass sie auch bald befreit werden.

Ja, dann stoßen sie allerdings auf ein großes Hindernis: den Westwall. Das ist so eine 600 Kilometer lange Verteidigungsanlage an der Westgrenze des Deutschen Reiches. Die hat Hitler schon ab 1936 errichten lassen.

Sie versuchen im September 1944 den Westwall nördlich zu umgehen, so einer gewaltigen Luftlandeoperation. Die geht allerdings schief.

Wer wissen will, warum, der sollte sich den Filmklassiker Die Brücke von Arnheim anschauen, da wird das erzählt. Also sie kämpfen sich da fest, da am Westwall. Besonders heftig sind die Kämpfe im Hürtgenwald südöstlich von Aachen.

Der gilt manchen Amerikanern, Zitat: "als der schlimmste Ort von allen." Dicht bewachsen, dunkel, steile Hänge. Also das ist ein albtraumhaftes Gelände, um da anzugreifen.

Und dementsprechend bezahlen die Amerikaner jeden Meter Boden, den sie da gut machen, mit enormen Verlusten.

Die Deutschen, die spielen wiederum auf Zeit. Das ist natürlich für uns Nachgeborene auch immer wieder so eine der Fragen, die sich in dieser Phase des Krieges stellen.

Warum geben die nicht auf? Es ist nicht mehr zu gewinnen. Da sieht man diese Macht von einerseits der Nazi-Ideologie und dann dem, was die Armee macht. Es gibt da keinen freien Willen.

Die rationale Entscheidung wäre zu sagen: "Okay, ich gebe auf, die Amerikaner werden mich schon gut behandeln." Aber du bist kein Individuum mehr, du bist so im Griff dieser Maschinen, dass du halt kämpfst, als ginge es um alles. Das ist der Unterschied zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg.

Wenn man die deutsche Führung betrachtet: Die Führung im Ersten Weltkrieg kämpft zwar auch sehr lange, aber dann, als es wirklich auf die deutschen Grenzen zugeht, schießen sie einfach im Stillstand. Und im Zweiten Weltkrieg die Nationalsozialisten, Adolf Hitler und so weiter, die machen weiter bis zum bitteren Ende und zwingen natürlich all diejenigen, die vielleicht aufgeben wollen.

Ja, das war ja die Lehre, die politische Lehre von Adolf Hitler im Ersten Weltkrieg, der gesagt hat: "Okay, wir haben tapfer gekämpft, wir sind verraten worden, und beim nächsten Mal passiert mir das nicht." Das heißt, ich suche da Rache. Und die Franzosen haben den Kettenschluss gezogen.

Ja, das wird also jetzt durchexerziert: der Kampf bis zum bitteren Ende.

Hitler denkt aber: "Okay," plant er eine neue Offensive, und diese Offensive soll dann endgültig das Kriegsglück im Westen nochmal zu seinen Gunsten wenden.

Ein Gedanke, den ich hier noch anbringen will, weil ich ihn für sehr wichtig halte: Für uns Nachgeborene ist es sehr leicht, diese Kämpfe vom Ende her zu betrachten. Wir wissen heute, die Alliierten, die werden gewinnen, und wir kennen das Ende. Aber für die Soldaten, die da mittendrin stecken, also auch für Männer wie Lee Odds, sieht das ganz anders aus.

Die kennen das Ende noch nicht. In Todesangst. Sie wissen: Jeder falsche Schritt, der kann ihr Ende bedeuten.

Lee Odds, der empfindet den Krieg teilweise aber wie so ein großes Abenteuer. Den scheint das jetzt nicht so mitzunehmen, aber er beobachtet bei Kameraden schon so etwas, was er Battle Fatigue nennt, also eine Schlachtenmüdigkeit.

Die Nerven machen nicht mehr mit. Ein GI, der verliert zum Beispiel sofort die Fassung, wenn er ein deutsches Maschinengewehr hört. Ein anderer, der kauert in seinem Graben und weint.

Ja, auch die Überlebenden haben diese Erfahrung auf deutscher Seite nie mehr losgelassen. Ich kann mich irgendwie erinnern, als ich ein Kind war, dass wir viele Erwachsene hatten, Frauen wie Männer, die solche Marotten hatten.

Wir haben als Kinder darüber gelacht. Einer hat immer gesagt: "Ich kann kein Brot wegwerfen." Das haben alte Leute damals oft gesagt. "So ein Brot muss ich," — das war natürlich eine Folge dieser Hungererlebnisse.

Oder an Silvester: "Ich kann dieses Gebölle überhaupt nicht ertragen. Da geht es mir total schlecht." Da haben wir als Kinder gelacht: "Was sind das für Geschichten aus alter Zeit?" Aber das sind natürlich Begleiterscheinungen des Krieges.

Und auch das Männerbild: Viele in ihrer Familie haben gesagt: "Mein Vater, mein Großvater, der war so: Indianer kennen keinen Schmerz und reiß dich zusammen" und so was.

Das sind alles Überlieferungen, das sind Erbe aus dieser Kriegszeit, das bis in die Familien reicht. Es hat auch lange gedauert, bis man wirklich gelernt hat, was der Krieg mit Menschen macht.

Also PTSD, Post Traumatic Stress Disorder, ist erst 1980 offiziell als psychische Erkrankung anerkannt worden. Da spielt dann auch die Erfahrung des Vietnamkriegs eine wichtige Rolle.

Was ich in Odds' Bericht nicht finde, das ist Hass auf die Gegner. Und auch keine heroischen Reden über den Kampf gegen Hitler. Bei meinem Großvater auch nie, komischerweise.

Ich frage mich, ob das damals damit zu tun hat, dass diese ganze Tragweite der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere die Konzentrationslager im Osten, auf die wir ja noch zu sprechen kommen, dass das erst so in die Öffentlichkeit kam, dass diese Soldaten jetzt gar nicht gekämpft haben, um diese Seite der Nazi-Herrschaft zu beenden, sondern im Wesentlichen einen klassischen Krieg geführt haben und gar nicht diese Menschenrechtsverbrechen.

Diese moralische Überlegenheit, die ja objektiv bestand, war für diese Handelssoldaten ganz selten nur ein Thema.

Man könnte auch sagen: "Na ja, er hatte anderes zu tun. Er befindet sich in einer Extremsituation."

Stimmt. Und er beschreibt dementsprechend auch so das Leben, das Überleben an der Front, einfach dieses tägliche Aushalten. Und vielleicht hat er gar nicht die Zeit, gar nicht die mentale Kapazität, sich noch Gedanken über die Deutschen zu machen.

Außerdem erlebt ja jeder Soldat nur einen winzigen Ausschnitt des Krieges. Und dazu gehören wahrscheinlich auch die deutschen Verbrechen. Und das große Ganze, das überblicken die Frontsoldaten eben kaum.

Das tun dann eventuell die Generäle oder halt sehr viel später die Historikerinnen und Historiker.

Mitte Dezember ist Lieutenant Odds dann immer noch in Lothringen stationiert. Weiter nördlich, also quasi zwischen Aachen und Lothringen im Süden, da liegt ein Frontsektor, der seit Monaten ruhig geblieben ist.

Das sind die Ardennen. Und die haben wir ja schon zu Beginn der Folge erwähnt. Dieser Sektor ist sogar so ruhig, dass die GIs ihn die Ghost Front nennen, also die Geisterfront.

Die Amerikaner rechnen überhaupt nicht, dass die Deutschen noch mal einen Großangriff starten können. Und erst recht nicht da in diesem schwierigen Gelände der Ardennen. Also, das ist so ein bisschen ihr blinder Fleck auf der Karte.

War schon 1940 so, als die Wehrmacht nach Frankreich angegriffen hat, sind sie ja auch über die Ardennen gekommen. Das war damals genau das Gleiche bei einem französischen Generalstab. Man hielt es für unmöglich, dass die die Ardennen überwinden.

Auch hier wieder Teil meiner Familiengeschichte und Folklore: Großvater war Aufklärungspilot gewesen. Einer seiner Kollegen war eben der Flieger, der gesagt hat: "Die Deutschen kommen aber gerade über die Ardennen."

Ich hab's gesehen, er landete gerade von so einem Flug. Die waren dabei in Metz stationiert, glaub ich, zu der Zeit. Und der Mann wurde beurlaubt, weil seine Vorgesetzten gesagt haben, es ist unmöglich.

Was du uns hier berichtest, offenbar brauchst du mal hier ein paar Tage frei. Er wurde dann straff versetzt und in den einstweiligen Ruhestand für einige Tage versetzt. Weil er eben diese angebliche Fehlmeldung gemacht hat.

Dauerte es nicht mehr lang. Genau auf diesen Überraschungseffekt setzt Hitler dann jetzt auch im Dezember 1944. Am 16. Dezember geht's dann wirklich los. Da starten drei deutsche Armeen ihren Angriff in den Ardennen. In dichtem Nebel und Schneetreiben.

Das ist wichtig, weil sie sozusagen gerade in der Luft unterlegen sind. Und wenn schlechtes Wetter herrscht, können die Alliierten ihre Flieger nicht in die Luft schicken. Wie groß diese deutsche Streitmacht ist, da variieren die Angaben in den Quellen etwas.

Aber es sind sicherlich um die 200.000 Soldaten und Hunderte Panzer. Denen gegenüber sind die US-Linien ziemlich dünn besetzt. Also, die Ausgangslage ist ziemlich gut.

Hitler hat über Monate im Geheimen an diesem letzten großen Schlag gearbeitet. Angeblich ist ihm die Idee dazu gekommen, als er mit Gelbsucht im Bett lag und irgendwie über einer Karte brütete. Und der Gedanke, diesen Sieg aus dem Mai 1940 noch mal zu wiederholen, das war wahrscheinlich sehr verführerisch für ihn.

Das Ziel dieser Offensive: schnell die Front durchstoßen, über die Maas setzen, so wie 1940. Und als Hitler in einer Besprechung mit hohen Generälen nach dem Endziel dieser Offensive gefragt wird, da platzt er nur mit einem einzigen Wort heraus: „Antwerpen.“

Unterschied ist halt zum Mai 1940, dass die französische Armee damals praktisch nicht mehr existiert, gar nicht die Möglichkeit hat, einen Gegenangriff zu starten. Und das ist natürlich da ganz anders, weil eine gewaltige amerikanische Militärmacht dahinter ... Etwas weiter halt, aber sie werden kommen.

Genau, absolut. Also, die Bedingungen sind überhaupt nicht zu vergleichen. Antwerpen, das ist ja der zentrale Hafen, über den der Nachschub der Alliierten läuft. Davon möchte Hitler also die Alliierten abschneiden.

Im Idealfall hofft er sogar, dass er die Briten, die im Norden kämpfen, und die Amerikaner, die etwas weiter südlich stehen, durch diese Offensive voneinander zu trennen, also die Briten quasi einzuschließen. Das wäre dann wirklich eine Wiederholung vom Mai 1940. Und wenn ihm das gelingt, so glaubt er, dann werden die Westalliierten mit NS-Deutschland einen Separatfrieden schließen.

Und dann können sie alle gemeinsam irgendwie gegen die Rote Armee im Osten kämpfen.

Du lachst. Ja, es ist so ein klassischer Fall von sich auf andere schließen, weil er hat ja auch seinen Pakt mit der Sowjetunion, den Hitler-Stalin-Pakt, gebrochen und die Sowjetunion angegriffen.

Das heißt, er unterstellt halt, dass alle so handeln wie er, dass jede Abmachung brechen, um machtpolitisch kurzfristige Interessen zu realisieren. Aber die Alliierten haben da ganz andere Absprachen getroffen und sind alle zusammen entschlossen, erst mal das Hitler-Regime zu Fall zu bringen. Das ist ja die eine Sache, die sie gemeinsam haben.

Diese sehr unterschiedlichen Verbündeten werden dadurch zusammengeschweißt, dass sie Hitler stürzen wollen. Er verkennt da komplett die Lage, hat auch wirklich eigentlich ein völlig falsches Bild von seinen Gegnern. Und selbst Hitlers eigene Generäle sind skeptisch.

Also, die wissen, Treibstoff und Munition ist viel zu knapp. Also, sie haben gar nicht genug Benzin, um die mehr als 200 Kilometer bis Antwerpen durchzuhalten. Sondern der Plan sieht vor, dass sie unterwegs von den Alliierten Treibstoffvorräte erbeuten und dann weiterfahren.

Also, da sind viele Unwägbarkeiten, viele Dinge, die da glattgehen müssen, damit dieser Plan aufgeht. Das große Problem dahinter, hinter diesem Plan, ist eigentlich, dass Hitler seinen Generälen überhaupt nicht mehr traut. Er hat auch ein bisschen Grund dazu.

Stauffenbergs Attentat vom 20. Juli 1944. Das ist erst ein paar Monate her.

Also, er denkt, die sind eh nicht mehr auf meiner Seite. Und dann kommt noch was dazu. Adolf Hitler ist einer von diesen Menschen, die glauben, dass sie alles am besten wissen.

Dass sie alles selber machen müssen. Typisch Chef halt. Typisch Chef, kommt noch dazu, dass er absolut keine militärische Erfahrung hat.

Und das Ergebnis ist eben diese wirklich sehr dumme Offensive. Meine Theorie, jeder hat ja so sein Bild von Hitler. Und meine Theorie ist, dass Hitler aber auch gewillt ist und diese ganze Clique schon genau wissen, was sie für Verbrechen begangen haben.

Und es sind halt Männer, die im Leben wenig zu erwarten hatten. Hitler hat ja irgendwie einen ganz eigenen Lebenslauf bis dahin. Und er denkt, Wahnsinn, wie weit ich schon gekommen bin.

Und er rettet sich von Woche zu Woche und denkt, dass man mich immer noch nicht aus dem Verkehr zieht. Ich glaube, dass diese Leute, dass sie auch mit Selbstmord enden, das überrascht überhaupt nicht, dass sie zum Schluss in dieser Falle sind. Aber er versucht, auf Zeit zu spielen.

Dieses Attentat war sehr, sehr wichtig am 20. Juli. Auch in den Berichten von seinem letzten Geburtstag, dann 45 am 20. April, wird immer wieder verzeichnet, dass die Leute quasi, um ihn zu trösten oder ihm zu schmeicheln, weil die Generäle machen ja doch jede Schweinerei noch mit bis zum Schluss, sagen: „Mein Führer, Sie haben ja den 20. Juli überlebt. Da hat doch sicher die Vorsehung – man sagt nicht mehr der liebe Gott, aber die Vorsehung – noch Großes mit Ihnen vor.“

Insofern ist er da völlig scheuklappenartig unterwegs und ist von Fakten überhaupt nicht mehr zu beeindrucken. Ja, er ist beratungsresistent und faktenresistent. Das können wir schon mal festhalten.

Immerhin, eins läuft: die Deutschen haben den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Die Alliierten, die werden völlig überrumpelt. Schon am Abend des ersten Tages müssen etwa 7.000 eingekesselte US-Soldaten sich ergeben.

Das ist die größte Massenkapitulation der Amerikaner in Europa während des gesamten Krieges. Also ein erster Erfolg.

Am zweiten Tag der Offensive, da kommt es zu einem der berüchtigsten Verbrechen, das deutsche Truppen an der Westfront begehen. Und zwar am 17. Dezember 1944.

Es ist ein kalter Sonntagmittag in Malmedy, ein verschlafenes Städtchen im Osten Belgiens. Und da ist ein Beobachtungsbataillon der US-Armee unterwegs. 140 Männer, 33 Fahrzeuge, die müssen in Erfahrung bringen, wo die deutsche Artillerie steht, das ist ihre Aufgabe.

Und sie haben gerade ihr Mittagessen beendet. Es gab Hackfleisch, Erbsen und Dosenananas. Du verziehst den Mund, aber das ist gar nicht schlecht.

Die Stimmung bei denen ist angespannt. Klar, sie sind ja in Frontnähe. Aber sie sind jetzt nicht sonderlich alarmiert.

Und sie sind unterwegs in Richtung Südosten. Da sollen sie eingesetzt werden. Und während diese Kolonne durch die winterlichen Straßen Malmedies rollt, da kommen belgische Zivilisten und versuchen, die Amerikaner zu warnen.

Also, die gestikulieren wild in ihre Richtung und rufen Bosch, Bosch. Du weißt, was das heißt. Das ist französische Schimpfwort für Deutsche.

Genau, sehr, sehr unfreundlich. Aber lost in translation, die GIs verstehen das nicht. Die denken, ach, das ist aber nett und winken freundlich zurück.

Und deswegen ahnen sie nicht, dass schon eine SS-Kampfgruppe auf sie wartet. Die steht unter dem Kommando von Obersturmbannführer Jochen Peiper, der mit seinen Männern tief in die amerikanischen Linien vorgestoßen ist. Und deswegen gehen die Amerikaner der SS in die Falle.

SS bis zum Schluss ihrem grausigen Ruf treu. Hitler in seinem Misstrauen der Wehrmacht gegenüber setzt auch gegen Kriegsende immer stärker auf die SS und deren Kampfgruppen. Und sie sind, ja, sie sind so brutal und grausam wie anderswo auch.

Als diese amerikanische Einheit dann auf die SS-Männer trifft, ist der Zusammenstoß plötzlich, überraschend, brutal. Die Amerikaner sind völlig unvorbereitet. Maschinengewehre schießen auf sie, Panzer schießen auf sie.

Und dieser ungleiche Kampf, der dauert nur zwei Minuten. Dann befiehlt Peiper ziemlich wütend seinen Leuten, das Feuer einzustellen. Weil es sind zu diesem Zeitpunkt schon 15 nagelneue US-Lastwagen zerstört worden.

Und der denkt sich halt, na ja, das ist eine Verschwendung. Diese Wagen können die Deutschen gut gebrauchen. Sie haben ja, wie gesagt, zu wenig Material.

Nach diesem Gefecht liegen viele Amerikaner tot im Schnee. Anderen gelingt die Flucht. Die setzen sich ab in die Wälder oder in einen nahen Graben.

Viele andere müssen sich aber auch ergeben. Und diese Gefangenen, die werden mit erhobenen Händen auf ein schneebedecktes Feld getrieben. Dort stellen SS-Männer sie in acht Reihen auf, durchsuchen sie, so Ringe, Zigaretten, Uhren, Handschuhe, alles, was irgendwie Wert hat, wird konfisziert.

Was dann passiert, ist nicht ganz klar. Wir wissen nur, dass die SS irgendwann das Feuer auf diese Gefangenen eröffnet. Und auch danach durch dieses blutige Feld schreiten und Überlebenden noch in den Kopf schießen.

Rufen irgendwie: „Da kriegt noch einer Luft.“ Oder: „Dieser hier atmet noch.“ Insgesamt erschießen diese SS-Männer beim sogenannten Malmedy-Massaker gut 80 amerikanische Kriegsgefangene.

Aber eben nicht alle. Ein Dutzend GIs, die stellen sich tot. Und die harren dann mehr als zwei Stunden lang regungslos zwischen den Leichen aus, bis dann die SS genug hat und sich verzieht.

Das sind unsere Zeugen für später. Das sind die Zeugen. Es gibt immer wieder diese Debatte, war die Waffen-SS nur eine Erweiterung der Wehrmacht? War das das Gleiche, immer wieder, wenn Täter aus der SS später ... Günter Grass war so ein Fall, wo man gesagt hat, er war SS-Mitglied.

Im Grunde war es nicht so schlimm. Und Überlebende wie Louis Begley im Osten haben gesagt, wir wussten genau, wenn wir uns verstecken wollten, wenn die SS uns findet, ist das das Ende. Nur bei normalen Wehrmachtsoldaten konnte man manchmal darauf hoffen, dass der einen laufen lässt.

Aber das ist eben der Geist der SS, den wir hier sehen, so kurz vor Schluss diese Männer dahin zu richten. Die Beteiligten an diesem Massaker, die werden später vor Gericht gestellt nach dem Krieg. Auch Obersturmbannführer Jochen Peiper.

Der wird auch zum Tode verurteilt. Aber das ist eine Geschichte, die wir zum Beispiel in unserer Folge über Dr. Werner Best gehört haben. Er wird zwar verurteilt, aber er kommt später frei.

Dann arbeitet er sogar für Porsche eine Zeit lang und für einen Stuttgarter Verlag. Peiper stirbt erst 1976, und zwar unter sehr mysteriösen Umständen. Und zwar bei einem Brandanschlag auf sein Haus in Frankreich.

Also, man könnte auch sagen: Karma is a bitch. Also, ihn erwischt es dann irgendwie doch. Aber es ist schon bemerkenswert, dass er, der da die Verantwortung trägt, seine Strafe nicht bekommt.

Die Nachricht von diesem Blutbad, die läuft klar durch die amerikanischen Linien. Und unterdessen marschiert die Wehrmacht weiter Richtung Westen vor und kesselt rund 12.000 amerikanische Soldaten in Bastogne ein. Das ist eine belgische Kleinstadt.

Das ist eine richtige Katastrophe, weil die abgeschnittenen Amerikaner haben keine Winterkleidung. Es ist minus 20 Grad. Die Munition geht ihnen aus.

Das heißt, sie brauchen Hilfe, und zwar schnell. Deshalb werden Lieutenant Otz und seine Männer praktisch über Nacht in Trucks und Jeeps verfrachtet und in Richtung Front geschickt. Am Tag des Malmedie-Massakers, da marschieren Zehntausende von US-Soldaten in die Ardennen.

Später kommen da noch 100.000 weitere. Für Adolf Hitler und die Deutschen wird's jetzt eng. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen das Wetter.

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Mitte Dezember 1944. Da läuft Hitlers letzte große Offensive. Das ist der verzweifelte Versuch, das Glück an der Westfront doch noch zu wenden.

Ziel des Angriffs ist der Hafen von Antwerpen. Aber die deutschen Armeen kommen viel langsamer voran als geplant. Auch weil die Amerikaner an vielen Punkten zähen Widerstand leisten.

Zum Beispiel in der Stadt Bastogne, wo mehr als 10.000 GIs eingeschlossen worden sind von der Wehrmacht. Der Mann, durch dessen Augen wir ja diese Schlacht miterlebt haben, Lieutenant Lee Odds, und seine Kameraden, die gehören zu den Truppen, die diese eingekesselten Amerikaner in Bastogne befreien sollen. Sie sollen vor allem die Flanke der Division decken, die dann zu den Belagerten vorstoßen wird.

Der kommandierende US-General George Patton, der notiert am 25. Dezember 1944 in seinem Tagebuch: „A clear, cold Christmas, lovely weather for killing Germans.“
Ein klarer, kalter Weihnachtstag, herrliches Wetter, um Deutsche zu töten.

Patton haben wir schon eben kennengelernt. Die Worte passen zu ihm, oder?
Ja, absolut. Der klare Himmel sorgt natürlich, er meint damit, die Hoheit und Luftunterstützung, die sie bei diesem Vorhaben dann, auf die sie zählen können.

An diesem Weihnachtstag, da ereignet sich auch die Szene, die wir zu Beginn dieser Folge gehört haben.
Ja, diese Kämpfe in diesem verschneiten Wald in den Ardennen. Die Gefechte sind hart, Verluste sind hoch.

In dieser Nacht ziehen sich die Deutschen aus dem Ort zurück. Und die Amerikaner besetzen ihn. Lieutenant Otz, der schreibt später: „Wären die Kämpfe nicht gewesen, hätte das eines der schönsten Weihnachtsfeste sein können, die ich je erlebt habe. Die sanften Hügel, die schneebedeckten Felder machen es trotz der Kämpfe zu einem Weihnachtsfest, das ich nie vergessen werde.“

Es gibt auch einen anderen Zeitzeugen, Georg Stefan Troller, der Journalist, der immer noch lebt, wenn wir das hier aufnehmen. Der erinnert sich auch an diese Zeit.

Er war Wiener Jude und mit der amerikanischen Armee vorgerückt. Der wollte unbedingt auf deutschem Gelände einen Tannenbaum fällen. Hat er auch gemacht, lebensgefährliche Aktion, aber er dachte, er musste aus Deutschland sein.

Am 26. Dezember wird Lieutenant Otz' Regiment die Reserve abgezogen. Die Schlacht geht natürlich weiter.

An diesem Tag gelingt den Amerikanern der entscheidende Durchbruch. Sie knacken den Belagerungsring um Bastogne, erreichen die Stadt, befreien ihre Kameraden. Die Verteidiger haben kaum noch Munition zu diesem Zeitpunkt, aber sie haben durchgehalten.

Bastogne ist jetzt in amerikanischer Hand. Das ist wirklich der Wendepunkt der Schlacht, das ist der Wendepunkt der Ardennen-Offensive. Weil Hitler hat ja auf schlechtes Wetter gesetzt.

Solange es bewölkt ist, es schneit, können die Alliierten ihre Luftüberlegenheit nicht zum Tragen bringen. Aber schon am 23., 24. Dezember ist es aufgeklart.

Ein deutscher Soldat schreibt später: „Ein klarer blauer Himmel verhieß nichts Gutes.“
Also, ab jetzt können die Alliierten wieder ihre gefürchteten Flugzeuge einsetzen. Sie können die Nachschubwege bombardieren, die Treibstofflager zerstören.

Und das schnürt dieser deutschen Offensive die Luft ab. Die Deutschen erreichen ihr Ziel Antwerpen nicht. Das war von Anfang an natürlich auch sehr unrealistisch.

Aber damit ist klar, die Offensive ist gescheitert. Anfang Januar 1945, da geht die Initiative endgültig auf die Amerikaner über. Und die greifen dann auch dank massiver Verstärkung die deutschen Verbände von mehreren Seiten an.

Wir erinnern uns: Battle of the Bulge, die Schlacht an der Beule, die haben ja diesen keilförmigen Frontvorsprung da geschaffen. Und dementsprechend natürlich auch können die von beiden Seiten dann angegriffen werden. Am 8. Januar 1945 tut Hitler dann das, was er eigentlich sehr ungern tut.

Er ordnet den Rückzug an. Und am 25. Januar wird diese Offensive dann offiziell für beendet erklärt.

Und wie das so manchmal ist im Krieg, also, es ist ja dieser besondere Wahnsinn, verläuft dann die Front genau wieder dort, wo sie vor der Offensive lag. Also, natürlich sind dabei sehr viele Menschen gestorben. Also, man nimmt an, vermutlich 80.000 Deutsche und 70.000 US-Soldaten sind entweder getötet, verwundet oder als vermisst gemeldet worden.

Für die Amerikaner sind diese Verluste zu ersetzen. Für die Deutschen nicht. Und Hitler hatte ja so ein bisschen diese Vision, die Geschichte zu wiederholen, seinen Triumph vom Mai 1940.

Dieser Vorstoß, dieser überraschende Angriff durch die Ardennen, das hat sich als Hirngespinst erwiesen. Die Wehrmacht hat nicht triumphiert, sondern sie hat eigentlich eine Niederlage erlitten, die das Ende des NS-Regimes sogar noch beschleunigt. Also, es war ein verrückter Plan, würdest du mir zustimmen?
Ja, und das ist eben das Erschütternde, was auch bis heute daran bedrückt und deprimiert ist, dass natürlich niemand — wir sagen immer, es war Hitlers Plan — aber er hat es natürlich nicht alleine machen können.

Sondern dass wir eben sehen, wie stark die Wehrmacht und alle Truppenteile noch da mitgemacht haben. Obwohl sie längst auf Distanz waren. Wir haben es ja vorhin schon kurz angedeutet, dass es da auch wirkliche Differenzen gab zwischen dem Führer und seinen Generälen.

Und dass niemand gesagt hat, jetzt ist hier mal Schluss, und wir beenden das. Sondern dass sie bis zum Schluss gekämpft haben und das Leben von 80.000 Menschen geopfert haben für eine von vornherein aussichtslose militärische Operation. Wir hatten ja den Witz, aber wenn man jeder eine Karte lesen kann, konnte sehen, dass das irgendwie insgesamt dem Innen zugeht.

Dass man nicht sagt, okay, wir machen einen Waffenstillstand, wir lassen diese Leute noch am Leben. Denn wir haben ja die Front, und wir haben ja dann im Osten dazu, werden wir später noch kommen, auch immer noch diese Massenmorde an den europäischen Juden. Die ganze Mordmaschinerie läuft ja gerade in diesen Wochen noch mal zu Hochtouren auf.

Dass da niemand gesagt hat, oder auch aus anderen Trägerschichten des Reiches, jetzt ist Schluss, das kommt so strafverschärfend hinzu. Deswegen hat es, glaube ich, nach dem Krieg auch so lange gedauert, bis es in Deutschland wieder eine gewisse Stabilität, bis Deutschland wieder Vertrauen in der Weltgemeinschaft genossen hat. Du hast ja eben diese Theorie aufgestellt, dass Adolf Hitler bewusst ist, worauf das hinausläuft, und dass das alles nur Versuche sind, das Unausweichliche hinauszuzögern.

Ich sehe es, glaube ich, ein bisschen anders. Ich bin eher überzeugt, dass Hitler wirklich geglaubt hat, bis zuletzt natürlich wahnhaft, dass er das Ruder noch herumreißen kann. Dass die Vorsehung, hast du ja eben auch schon erwähnt, ihm dann doch noch irgendwie zu Hilfe eilen wird.

Und man sieht bei der Ardennen-Offensive ganz besonders gut, auch so, was er für ein Typ ist. Er ist wirklich ein Spieler. Also, diese ganze Offensive ist wie so, noch mal alles Geld nehmen, alle Jetons, man hat im Casino noch mal zusammenkratzen und sie dann irgendwie, weiß nicht, auf Rot setzen oder alles auf Schwarz.

Also wirklich noch mal das Glück herausfordern. Und bei Hitler ist es eben so, dass er denkt, weil er 1940 so diesen großen Erfolg hatte, wird ihm das jetzt wieder gelingen. Also, dass er irgendwie vom Schicksal auserwählt ist oder dass er auch eine besondere Gabe hat, die seine Generäle nicht besitzen.

Genau, man muss auch sagen, dass er schon seit vielen Jahren natürlich immer nur im Bunker lebt und immer nur von diesen Jasageren und Speichelleckern umgeben ist, die auch wirklich sagen, ja, ja, mein Führer, da ist was ... Die wahre Lage kommt natürlich sehr, sehr gefiltert zu ihm. Den Rest blendet er aus. Also, man kann sich so was ganz gut vorstellen, wie das dann zugeht.

Aber dass eben wie gesagt auch Figuren wie Albert Speer, auf dessen Rolle wir vielleicht auch noch mal kommen, immer wieder einen Weg finden, auch seinen Wahnsinn noch eine Weile laufen zu lassen. Noch eine Woche. Jemand wie Goebbels sagt schon mal in vertrauter Runde: „Wir haben so viel auf dem Kerbholz, wir können uns auf keine Gnade verlassen, der Sieger, wir sind dran.“

Die Bedeutung der Ardennen-Offensive in diesem Zusammenhang ist, für mich ist das, sie einfach zeigt, dass Hitler da einem Wahn unterliegt. Und dass sie einfach am Ende sind. Und schon dieser Plan ist ja abstrus, der kann ja nur funktionieren, wenn ganz viele Eventualitäten dann sozusagen zu deutschen Gunsten ausfallen.

Also, wenn sie den Treibstoff der Alliierten erbeuten und so weiter. Wenn das Wetter schlecht bleibt. Und nach der Offensive ist dann wirklich klar, die Wehrmacht ist eigentlich ausgeblutet.

Die Panzerwaffe ist schwer dezimiert. Die Treibstoffvorräte, die wenigen, die es gab, die sind verbrannt. Und die Amerikaner stoßen dann im Februar 1945 auch durch den Hürtgenwald dann vor.

Das sind ja diese schlimmen Gefechte, die ich schon erwähnt hab. Sie durchbrechen den Westwall. Und ja, es geht Richtung Rhein.

Und damit wird die Verwüstung, die die Wehrmacht anderen Ländern zugefügt hat, nun auch Deutschland selbst treffen. In einem ganz anderen Maße, das muss man dazu sagen. Die Deutschen führen ja keinen Vernichtungskrieg.

Aber der Krieg kommt nach Hause. Lieutenant Otz zieht auch weiter, und zwar an die Saar. Der soll den Widerstand westlich des Rheins brechen.

Und diese Tage sind eigentlich für ihn die nervenaufreibendsten des ganzen Krieges. Er schreibt in seinem Tagebuch, dass er manchmal den deutschen Stellungen so nahe kommt, dass er in stillen Momenten die Stimmen der feindlichen Soldaten hören kann, die sich da miteinander unterhalten. Eine Erfahrung, die man eigentlich aus dem Ersten Weltkrieg kennt, dem Grabenkrieg.

Im März wird er verletzt. Ein Granatsplitter, der reißt ihm ein, „etwa dollargroßes Loch ins Gesicht“. Und dann wird er noch von einer Kugel in die Schulter getroffen.

Die Wunden sind nicht tödlich, aber schon schwer. Und damit erfüllen sie die Kriterien dessen, was man im Soldatenjargon einen Heimatschuss nennt. Also, für ihn ist der Krieg vorbei.

Lee Otts wird erst nach Großbritannien ausgeflogen und dann später in die USA zurückverlegt. Und noch im Lazarett, da lernt er eine junge Amerikanerin kennen, eine Rotkreuzschwester. Und die wechselt ihm wahrscheinlich die Verbände und kümmert sich um ihn.

Und da entwickelt sich eine tiefe Zuneigung. Und die beiden werden 1948 heiraten und später auch vier Töchter bekommen. Und ja, Lee Otts, der stirbt erst 2015.

Krieg als Vater aller Dinge. Den Heimatschuss gab's auch auf der anderen Seite der Front. Viele deutsche Soldaten haben versucht, sich so einen beizubringen.

Einer davon ist der spätere Finanzminister Hans Matthofer. Schreibt das in seinen Erinnerungen, dass er irgendwie den Trick sich angehört, sich durch ein leibtrockenes Brot ins Bein zu schießen. Und dann würde man irgendwie grade so einen Schuss bekommen, dass man ja nicht stirbt und Dings.

Das hat er gemacht und kam heim, hat geklappt. Ja, auch eine fürchterliche Vorstellung, dass man sich selber verstümmelt, um noch schlimmeren Dingen zu entgehen. Eine gefährliche Angelegenheit auch, weil natürlich geprüft wurde, hat ein Soldat das selbst gemacht.

Oder war das wirklich ein feindlicher Schuss? Und darauf stand eben auch ... standen hohe Strafen. Also dafür kam er vor das Kriegsgericht. Zurück zur Ardennen-Offensive.

Die hat also Hitler nicht den erhofften Sieg gebracht. Ganz im Gegenteil, die hat seine Armee massiv geschwächt. Und das macht sich vor allem die Rote Armee zunutze.

Den Kriegsalltag der Amerikaner, den haben wir jetzt kennengelernt, der war fürchterlich. Aber der Krieg im Osten, der ist anders. Der ist schlimmer, gewaltiger, blutiger.

Kein Land der Welt hat, wenn man das an den absoluten Opferzahlen misst, Schlimmeres durchlebt als die Sowjetunion. Und für viele ihrer Soldaten ist jetzt die Zeit der Rache gekommen. So, wir wechseln jetzt die Seite.

Von der Westfront zur Ostfront, von den Amerikanern zu den Sowjets. Denn während Adolf Hitler Anfang Januar 1945 seinen Vorstoß in den Ardennen endgültig ablässt, da bereitet die Rote Armee ihrerseits eine gewaltige Offensive vor. Und die, so viel kann ich hier schon verraten, wird nicht scheitern.

Kurze geografische Einordnung. Zu dieser Zeit steht die Rote Armee bereits am Rand von Ostpreußen. Etwas weiter südlich, da ist sie bis zur Weichsel vorgedrungen.

Und Warschau befindet sich in Reichweite. Also eigentlich stehen sie am anderen Ufer des Flusses. Wir erinnern uns, das hat alles damit angefangen, dass Adolf Hitler befohlen hat, im Juni 1941 die Sowjetunion zu überfallen.

Er selbst hat mit einem schnellen Sieg gerechnet. Und dachte sich, dass er nur da die Tür eintreten muss. Operation Barbarossa.

Unternehmen Barbarossa. Und sein Ziel war ja letztlich, also immer seiner Ideologie zufolge, diesen jüdisch-bolschewistischen Staat zu vernichten. Für die Deutschen Lebensraum zu erobern.

Was auch heißt, Millionen von Menschen zu vertreiben, zu ermorden, sie verhungern zu lassen. Es ist also kein normaler Krieg, den die Wehrmacht da im Osten führt, sondern ein rassenideologischer Vernichtungskrieg. Genau, weil nicht nur die Juden, sondern auch die Polen und die Russen, die slawische Untervölker sind für die Nazis.

Hitler irrt sich ja häufig. Auch da hat er sich getäuscht. Denn die Sowjetunion war gar nicht so ein morsches Gebäude, wie er sich das vorgestellt hat.

Sondern sie hält stand. Wen das interessiert, wir haben ja auch eine Trilogie über Stalin gemacht. Da erzählen wir das ein bisschen ausführlicher.

Und dann spätestens, so ab der Niederlage bei Stalingrad, also Januar, Februar 1943, da bringt die Rote Armee die Wehrmacht immer weiter zurück. Das ist ein extrem blutiger Krieg. Die meisten deutschen Soldaten fallen an der Ostfront, also mit Abstand.

Was würdest du sagen? Bedeutet das auch, dass die Rote Armee so was wie die eigentliche Siegerin über Hitler ist? Ja, ohne die Niederlage bei Stalingrad vor allem wäre es sehr schwer gewesen, alleine über den Westen Hitler zu besiegen. Das heißt, man brauchte schon auf dem Kontinent die Hilfe der Roten Armee. Daran gibt's, glaub ich, wenig Zweifel.

Und das hatte einen enormen Preis. Es hatten ja auch Stalin im Rücken. Das heißt, in Wahrheit waren diese Männer in einer historischen, ganz schrecklichen Zwangssituation.

Aber klar, wir haben ihnen viel zu verdanken. Sie haben ja auch ihr Vaterland verteidigt. Das war natürlich auch Motivation.

Klar ist, dass die Sowjetunion den höchsten Blutzoll bezahlt hat. Trotzdem, finde ich, eigentlich hat uns die Rote Armee befreit und nicht der Amerikaner in Anführungsstrichen. Das greift auch ein bisschen zu kurz, weil sie sind Verbündete.

Ja, genau. Die Sowjetunion ist in dieser Zeit vor allem auf die materielle Unterstützung der Westalliierten angewiesen. Also, da werden Tausende von Jeeps, Lkws, auch Panzer vor allem auch, glaub ich, über diese Polarroute, also per Schiff in die Sowjetunion gebracht.

Das war dann zur Zeit des Kalten Krieges so eine Geschichte, die man dann in der Sowjetunion nicht mehr so gerne erzählt hat. Und es ist aber die historische Wahrheit. Und das hat auch der Marschall Georgi Schukow, also den werden wir nachher auch nochmal treffen, den Eroberer sozusagen von Berlin, der hat das auch zugegeben. Also er hat 1963 in einem vertraulichen Gespräch also gesagt, dass es ohne diese Hilfe aus dem Westen für die Sowjetunion also unmöglich gewesen wäre, diesem deutschen Angriffskrieg standzuhalten. Ja, das war dann auch so dieser gewisse idealistische Moment zwischen den Alliierten, wo man, wo man gemeinsame Sache gemacht hat.

Und es ist wichtig, sich auch an den zu erinnern und das nicht nur aus der Brille des Kalten Krieges später zu sehen. Ich hatte mal, als ich in den USA war, schon eine Weile her zufällig beim Zeppin im Fernsehen, tatsächlich so einen damaligen Film über das Leben von Stalin gesehen und völlig positiv. Also das heißt in den USA und auch lange, es war ja auch ein bisschen bevor man über diese stalinistischen Verbrechen so viel wusste, galt Stalin und auch in Frankreich auch bei vielen Intellektuellen auf der Linken, galt Stalin als guter Verbündeter.

Da, das ist nochmal ein anderes Thema, da war auch sehr viel sozusagen Blindheit im Spiel, also was Stalins Terrorherrschaft angeht. Aber militärisch im Zweiten Weltkrieg zu diesem Zeitpunkt kämpfen die zusammen und das heißt eben auch, dass Rotarmisten mit einem Jeep amerikanischer Bauart durchs Land fahren. Wenn wir jetzt in den Januar 1945 schauen, also zum Beginn dieser sowjetischen Offensive, da sind insgesamt 6,7 Millionen sowjetische Soldaten auf der gesamten Länge der Ostfront aufmarschiert.

Die ist natürlich riesig, zieht sich durch ganz Europa, von Nord nach Süd ungefähr grob, aber das ist eine riesige Streitmacht, also das ist mehr als das Doppelte von der Armee, mit der Hitler 1941 die Sowjetunion überfallen hat. Da merkt man, wie sich das Blatt gewendet hat. Einer dieser 6,7 Millionen Soldaten, der heißt Wladimir Gelfand, der ist 22 Jahre alt, ein junger Mann mit vollen Wangen und dunklem Haar.

Genauso alt wie Lieutenant Lee Odds, den wir eben kennengelernt haben. Die beiden werden sich aber niemals begegnen. Trotzdem, sie haben eine Gemeinsamkeit.

Sie haben beide Tagebuch geschrieben und ich habe es eben schon erwähnt, das gibt uns einen möglichst authentischen Blick auf das Kriegsgeschehen. Viele Deutsche haben ja damals und tun es vielleicht auch noch heute sozusagen die Rote Armee als den Russen, sozusagen subsumiert. Das greift aber viel zu kurz, denn die Rote Armee ist ja die Armee der Sowjetunion und die Sowjetunion ist ein Vielvölkerstaat mit, ich weiß nicht, habe jetzt nicht nachgezählt, aber ich glaube es sind so einige Dutzende Nationen, Ethnien.

Natürlich Russland, die Russen sind die größte und aber es ist eben ein Vielvölkerstaat und ein gutes Beispiel dafür ist auch dieser Wladimir Gelfand. Der kommt aus der Ukraine, ist zudem noch Jude, also er gehört genau zu den Menschen, die die Nationalsozialisten ermorden wollen, bis zum letzten Säugling. Er hat auch schon in der Schlacht bei Stalingrad mitgekämpft, da wird er schwer verwundet.

Möglicherweise rettet ihn das das Leben, weil er dadurch die blutigste Phase der Kämpfe 1943 verpasst. In dieser Zeit erfährt er, dass die Deutschen fast seine gesamte Familie väterlicherseits ausgerottet umgebracht haben. Also dieser Wladimir Gelfand hat eigentlich allen Grund, die Deutschen zu hassen, die Menschen gegen die er kämpft.

Das erklärt auch sehr gut, diese Erfahrung haben ja viele gemacht, warum der Zweite Weltkrieg eben diese besondere symbolische Bedeutung hat im Bewusstsein der Bevölkerung dort. Es ist der große Vaterländische Krieg und es gibt ja immer wieder diese Paraden dann am 9. Mai und es ist eben so ein Echo der Gründe, die man hatte, diesen Krieg zu führen. Zwar die Verteidigung der Heimat, aber es ist eben auch so eine Selbstbehauptung gegen diesen absoluten Mord, um zu sagen, ihr wolltet uns zu Untermenschen machen und wir lassen uns das nicht gefallen und wir schlagen zurück.

Und das ist ein ganz wichtiger natürlich historischer Moment der Selbstbehauptung, der Selbstermächtigung, der bis heute fortwirkt. Das ist auch der vielleicht wichtigste Unterschied zwischen diesem sowjetischen Offizier Gelfand und dem amerikanischen Lieutenant Lee Odds. Odds hat ja nicht erleben müssen, was es heißt, wenn die Wehrmacht die eigene Heimat verwüstet, wenn der Aggressor die Verwandtschaft ermordet und er gilt eben auch nicht als Untermensch in den Augen der Deutschen.

Also da, ja, sie führen beide Tagebuch, ja, sie kämpfen beide gegen das nationalsozialistische Deutschland, aber es gibt da auch ganz, ganz wichtige Unterschiede. Am 12. Januar 1945, da geht dann diese große sowjetische Winteroffensive los.

Dieser Angriff, der läuft gestaffelt an, also es marschieren nicht alle auf einmal los, sondern drei Wellen an drei Tagen hintereinander. Jedes Mal gibt es erstmal vorne weg ein gewaltiges Trommelfeuer, also Artilleriebeschuss und es geht im Norden Richtung Ostpreußen, dann im Süden folgen Angriffe auf Krakau und Breslau und dann ist der zentrale Abschnitt dran unter dem Kommando von Marschall Georgi Schukow, eben schon kurz erwähnt. Der will, wie alle, nach Berlin.

Er ist derjenige, der dann auch die Stadt erobern wird. Was ihn dann auch zum Rivalen von Stalin werden lässt. Ja, absolut.

Aber er überlebt. Also da hatten andere Männer weniger Glück. Wladimir Gelfand, der kämpft in dieser zentralen Front, heißt das sozusagen im Jargon der Roten Armee.

Und auch so vom Typ unterscheidet er sich ein bisschen von dem Amerikaner Lee Odds. Also der war ja eher so der Abenteurer aus Alabama. Gelfand ist eher der nachdenkliche Typ, der, wenn er jetzt nicht in diesem Krieg kämpfen müsste, lieber als Schriftsteller oder Dichter arbeiten würde.

Und das merkt man auch. Am 14. Januar, kurz vor dem Angriff, da sitzt Gelfand in einem Tunnel bei seiner Feuerstellung.

Draußen schlagen deutsche Granaten ein, aber er bleibt ruhig und er schreibt in sein Tagebuch:

4.50 Uhr morgens. Draußen herrscht noch undurchdringliche Finsternis und der Fritz, das sind die Deutschen, setzt uns mit wütenden Angriffen zu. Das Herz schlägt bis zum Hals und die Gedanken finden keine Ruhe. Es ist die Hölle. Ringsum donnern die Geschosse, heulen, pfeifen und bellen.

Und du sitzt da zwischen Leben und Tod und kannst nur warten, wie das Schicksal, das ja schon einige Male in dein Leben eingegriffen hat, entscheiden wird. Das Licht erlischt mit jedem Geschoss, das explodiert. Erde rieselt auf mich nieder.

Auch sie hängt wie ein grauer Albtraum über meinem Kopf. Wir sind in Sichtweite des Feindes. Die Soldaten fluchen, ihnen ist fürchterlich zumute.

Ich jedoch schweige, zeige nicht, dass ich Angst habe. Denn ein Offizier muss eiserne Nerven bewahren. Unsere Artillerievorbereitung hat noch nicht begonnen.

Ich habe mir die Karte mit den deutschen Verteidigungsstellungen angeschaut. Es ist unglaublich, aber unsere Kräfte sind dreimal so stark. Wieder ein Angriff.

Das Licht ist ausgegangen. Ich schreibe im Dunkeln und die Geschosse dröhnen, heulen wütend, höhnen. Wenn das Licht wieder an ist, wird man sehen, wer das Nachsehen hat.

Mit Licht ist einem auch leichter ums Herz. Der Deutsche ist ein Vollidiot und feuert. Soll er doch.

Unsere Beobachter werden anhand der Blitze seine Feuerstellung ausmachen und dann werden unsere Kanonen dort alles ausradieren.

Ganz gut geschrieben. Ja, auch wenn man bedenkt, unter welchen Bedingungen das entstanden ist.

Es ist kein Wunder, dass solche seelischen Spätfolgen auch zeitig entstehen, wenn man unter Beschuss liegt, weil wir ja normalerweise darauf programmiert sind, entweder zu kämpfen oder zu fliehen. Und wenn du da ausharren musst, wie er das sehr gut beschreibt, erwischst du mich jetzt oder nicht. Das sind natürlich Erinnerungen, die sich eigentlich dein Leben lang einschreiben und dich dein Leben lang nicht mehr loslassen.

Ja, und diese Tatenlosigkeit. Also er schreibt nun Tagebuch. Vielleicht macht er es auch, um sich abzulenken.

Denn es ist ja etwas anderes, als mitten im Gefecht zu sein, also im Eifer des Gefechts, wo man vielleicht voll ist mit Adrenalin. Sondern ja, es ist eine Warterei auch unter schrecklichen Bedingungen. Bald darauf geht es dann los.

Dann feuert auch die sowjetische Artillerie aus allen Rohren. Wahrscheinlich auch mit diesen Katyushas. Das sind diese frühen Raketenwerfer.

Die heulen auch beim Abschuss wie Sirenen. Sehr eindrücklicher Sound. Und die Deutschen nennen sie deswegen Stalinorgeln.

Und nach dieser Artillerievorbereitung, nennt das Gelfand, also nach diesem Trommelfeuer, stürmt dann die Rote Armee los. Die Deutschen haben dem erstmal wenig entgegenzusetzen. Die Wehrmachtseinheiten werden überrannt.

Und der Vormarsch, der geht Tag und Nacht weiter. So schnell, dass Panzerfahrer oft unterwegs am Steuer einschlafen. Was sicherlich keine gute Sache ist.

Am 17. Januar fällt dann schon Warschau. Zwei Tage später Krakau.

Wladimir Gelfand, der ist mittendrin und offenbar schwer beschäftigt. Weil normalerweise schreibt er ziemlich viel in sein Tagebuch. Aber in diesen Tagen kaum etwas.

Kann man ihm nicht verdenken. Erst am 19. Januar, da schreibt er wieder ausführlicher.

Unter anderem das hier:

Hier ist sehr viel Beute verstreut. Rundum lodern Brände.

Die Deutschen haben die Lager angezündet und versucht, alles Wertvolle zu vernichten. Es gelingt ihnen jedoch nur selten.

Gelfands Tagebuch, das erzählt aber auch vom Frontalltag.

Also von Kämpfen, Frust und manchmal einfach vom schlechten Essen.

Zitat:

Man hat Frühstück gebracht.

Mir hängen diese Graupen dermaßen zum Hals heraus, dass ich sie nicht einmal erwähnen will.

Oder er lästert über seinen Chef.

Der Kompaniechef ist ein Rotzbengel.

Da merkt man, dass er keinen Brief in die Heimat schreibt, sondern in sein Tagebuch für den privaten Gebrauch. Sonst wäre sowas natürlich der Zensur zum Opfer gefallen. Hätte ihn vielleicht sogar in Schwierigkeiten gebracht.

Das ist ein harter Kampf, auch weil die Sowjetführung ja deutlich weniger Rücksicht auf Menschenleben nimmt als die Westalliierten zum Beispiel. Manchmal setzen sie auf so brutale Sturmangriffe, wo einfach die Soldaten nach vorne stürmen müssen und dementsprechend viele Menschen sterben dabei. Einfach die Masse.

Manchmal sogar in bestimmten Situationen auch völlig ohne Bewaffnung, also ohne Schutz, sondern einfach nur mit Ästen oder sowas gegen MG-Stellungen, wo die Schützen gar nicht mehr nachkommen und nur dann Pause machen, weil ihr Gewehr überhitzt ist. Tag und Nacht ballern sie auf die Menschen. Das sind schon ganz extreme Szenen und Erfahrungen.

Also ein Menschenleben ist da billig, und schätzungsweise kommen am Ende auf jeden toten Deutschen vier gefallene Rotarmisten.

Also das ist extrem verschwenderisch, extrem auch menschenverachtend, wie die Generalität da vorgeht. Aber es hat Erfolg.

Am 28. Januar erreicht Gelfands Einheit dann deutsches Gebiet. Der Empfang ist eisig, also jetzt im doppelten Sinne. Es herrscht Schneegestöber, starker Wind, die Dörfer sind leer.

Gelfand schreibt:

Die Leute hier, die Deutschen, fürchten den Zorn des Russen. Sie fliehen und lassen all ihr Hab und Gut zurück.

Denn das ist eine Folge dieser Winteroffensive: die Flucht der Deutschen aus den deutschen Ostgebieten.

Da werden wir jetzt nicht mehr so viel drüber sprechen, weil wir in einer anderen Folge nochmal darauf zurückkommen werden.

Zwei Tage später, also am 30. Januar, ausgerechnet an dem Tag von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, stehen Marschall Schukows Panzer an der Oder. Genauer gesagt bei Küstrin, dieser alten preußischen Festungsstadt, die, wenn ich mich richtig entsinne, heute immer noch eine Art Lost Place ist. Also nach dem Krieg nie wieder richtig aufgebaut.

Eine Destination für eine Expedition, die wir machen könnten.

Ja, meine Großmutter hat da einige Jahre in ihrer Kindheit verbracht, und ich müsste es nochmal checken, aber ich glaube, heute liegt es in Polen und ist damals zerstört worden.

Und ja, Hitler, der hält an diesem Tag, also dem 30. Januar 1945, seine letzte Radioansprache. Auf den Tag zwölf Jahre nach seiner Machtübernahme bleibt ihm nur noch eins: Durchhalteparolen.

Wie schwer auch die Krise im Augenblick sein mag, sie wird durch unseren unabhängigen Willen, durch unsere Opferbereitschaft und durch unsere Fähigkeiten am Ende trotz alledem gemeistert werden. Wir werden auch diese Not überstehen. Es wird auch in diesem Kampf nicht in Asien siegen, sondern Europa und an der Spitze jene Nation, die seit eineinhalbtausend Jahren Europa als Vormacht gegen den Osten vertreten hat und in aller Zukunft vertreten wird: unser großdeutsches Reich, die deutsche Nation.

Wie soll man das nennen? Ich würde sagen, Realitätsverleugnung trifft es ganz gut. Also diese Überzeugung, ob nun ernst gemeint oder gespielt, dass das am Ende alles noch gut ausgehen wird – ja, es ist wirklich wahnhaft. Anders kann man es nicht nennen.

Ja, er hat sich zu dieser Ansprache ja angeblich auch überreden lassen von Josef Goebbels. Er war schon zu dem Zeitpunkt im Grunde zurückgezogen, trat ja gar nicht mehr in der Öffentlichkeit auf. Man hat sich da – ich glaube nicht, dass es groß noch verfangen hat.

Ja, wie gewöhnliche Deutsche die Chancen in diesem Krieg zu diesem Zeitpunkt einschätzen, da kommen wir dann in einer anderen Folge nochmal drauf. Es ist einfach abstrus, weil die Realität Hitler natürlich längst überholt hat.

Gelfand und Millionen anderer Soldaten der Roten Armee sind ja im Begriff, den Krieg dorthin zurückzubringen, wo er begonnen hat.

Ende Januar 1945 steht die Rote Armee tief im Deutschen Reich, wie so ein Keil, der direkt auf Berlin zeigt. Die Winteroffensive ist ein voller Erfolg und bereitet damit auch den Boden für die letzten großen Schlachten in Europa.

Die Verluste sind unfassbar.

Im Januar 1945 verliert die Wehrmacht insgesamt über 450.000 Soldaten. Das sind mehr Tote in einem Monat, als die USA im ganzen Krieg verlieren.

Wahnsinn.

Und wenn man sich diese Kurve der deutschen Verluste anguckt, also über die Jahre des Krieges, das geht steil nach oben. Also es werden immer mehr Menschen verheizt, anders kann man das glaube ich nicht nennen, je aussichtsloser dieser Krieg ist. Darum hat man eben diese ganze Clique damals um Hitler herum und das ganze System hinterher so verurteilt.

Deswegen hat niemand mit denen Sankt Frieden machen wollen oder eine Aufentstellung machen wollen, weil sie sich alle in dieses kriminelle System so haben verstricken lassen. Diese Menschen, die die Familien ja trauern zu Hause, die sich das nicht ausgesucht haben, im Januar 1945 dann noch verheizt zu werden, die sind ja umsonst gestorben. Ja, das stimmt.

Wladimir Gelfand, der überlebt den Krieg aber und nimmt später auch noch an der Schlacht um Berlin teil, arbeitet dann glaube ich später als Berufsschullehrer und stirbt 1983. Ganz zum Schluss noch ein letzter Tagebucheintrag von ihm, der ist vom 28. Januar, also dem Tag, an dem er deutschen Boden betritt.

Deutschland steht in Flammen und es stimmt einen irgendwie froh, diesem bösen Schauspiel beizuwohnen. Tod um Tod, Blut um Blut, mir tun diese Menschenhasser, diese Tiere nicht leid. Ungewöhnlich scharfe Worte für Gelfand, der in seinen Aufzeichnungen sonst ja fast sowas wie Mitgefühl für die Deutschen gezeigt hat.

Er schreibt das aber nur einen Tag, nachdem andere Soldaten der Roten Armee in das Gebiet westlich von Krakau vorgedrungen sind und da stoßen sie auf einen riesigen Lagerkomplex und auf die Spuren unvorstellbarer Gewalt und auf wenige Überlebende dieser Verbrechen. Und was diese Soldaten da entdeckt haben, das wird die Welt für immer verändern. Und vielleicht erklärt das auch die Härte in Gelfands Worten.

 

 

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Die Quellen, die wir dafür benutzt haben, findest du in den Show Notes. Wenn sie dir gefallen hat, dann freuen wir uns über einen Kommentar oder eine gute Bewertung auf deiner Podcast-Plattform. Außerdem freuen wir uns über deine Nachricht auf Instagram etwasbishergeschah.podcast. Was bisher geschah ist eine Produktion von Wondery und OnePodWonder.

Wir sind Joachim Telgenbüscher und Nils Minkma. Samuel Rieth, Andreas Sedlmeier und Moritz Hoffmann haben bei der Recherche unterstützt. Für OnePodWonder, Redaktion Lukas Sam Schreiber, Sounddesign und Video, Tim Kleikamp und Vincent Oliva.

Für Wondery, Series-Producer Simone Terbrak, Executive-Producer Tim Kehl und Marshall Louis.

 

  
     
 
 
 
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немецкий 


Что произошло до этого. Конец войны 1945 года.
Последнее наступление Гитлера

 
22 апреля 2025      [01:16:20]
 
 

Что произошло до этого. Конец войны 1945 года. Последнее наступление Гитлера

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Незадолго до Рождества 1944 года Вторая мировая война, казалось бы, для Германии уже проиграна. Но у Гитлера были другие планы: в заснеженных лесах Арденн он начинает своё последнее крупное наступление. Пока американские солдаты на Западе застигнуты врасплох и оказывают ожесточённое сопротивление, на Востоке начинается гигантское зимнее наступление Красной армии. Мы погружаемся в судьбы мужчин, которые на разных фронтах сражаются за одну и ту же цель — конец нацистской диктатуры. Каково простым солдатам в эти решающие недели войны? Почему наступление Гитлера в Арденнах с самого начала было обречено на провал? И как наступление Красной армии в январе 1945 года определяет дальнейший ход войны?

 

Источники:

Дневник Ли Оттса
Дневник Владимира Гельфанда
1945 Victory in the West Питера Кэддика-Адамса
Guns at Last Light: The War in Western Europe, 1944–1945 Рика Аткинсона
The Second World War Энтони Бивора
The Third Reich at War Ричарда Дж. Эванса

 

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Это Рождество, первые часы 25 декабря 1944 года. Мы находимся в восточной части Арденн, в приграничной зоне Люксембурга.

Лейтенант Ли Оттс из Алабамы лежит на животе в снегу. Тело он прижимает к плоскому окопу, потому что каждые несколько минут немецкие пули из пулемёта свистят над ним и его товарищами. Затем следует короткий момент тишины, и снова воет новая очередь через ледяной воздух.

Лейтенанту Оттсу всего 22 года, но он несёт ответственность за 40 человек. И эти 40 человек в эту святую ночь сидят на своих позициях и ждут приказа наконец-то наступать. Оттс снова и снова ползает по этому плоскому окопу, проверяет своих людей, даёт им советы: двигайте ногами, двигайте руками.

Потому что если они этого не сделают, им грозит обморожение рук, ног и лица. И так оно и происходит на самом деле. Давайте я сейчас немного отдалю эту сцену.

На тот момент Вторая мировая война в Европе длится почти пять с половиной лет. Союзники уже стоят у границ Германского рейха. Но здесь, в заснеженных Арденнах, Адольф Гитлер за несколько дней до этого начал масштабное наступление.

Он собрал более 200 000 человек и сотни танков, спрятанных в густых лесах. Немцы нанесли удар и полностью застали американцев врасплох. Целые подразделения оказались в окружении.

Лейтенант Оттс и его рота должны теперь контратаковать, чтобы отбросить немцев. Но Вермахт продолжает наступать, и фронт теперь выгибается наружу, как большая выпуклость. Именно эта форма дала битве её английское название: Battle of the Bulge. Мы же называем её иначе: Арденнское наступление.

В 6:30 утра приходит долгожданный приказ. Оттс выводит своих людей из окопа, каждый шаг по хрустящему снегу может стать их последним, ведь они лёгкая мишень. Солдаты носят коричневые зимние пальто, заснеженный лесной пейзаж — и они хорошо выделяются на его фоне. Это, конечно, видят и немецкие пулемётчики. Оттс, например, видит, как одного из его солдат ранит, тот пытается ещё раз подняться, истекая кровью, зовёт в отчаянии и боли свою мать, а затем новая очередь пронзает лес, и человек навсегда замолкает.

Нильс, сейчас прошло ровно 80 лет с тех пор, как закончилась Вторая мировая война — самая жестокая и страшная война, которую мир знал до того времени. По меньшей мере 60 миллионов человек стали её жертвами. Мы используем этот юбилей, эту годовщину, чтобы сделать нечто особенное. Мы расскажем историю окончания войны в семи эпизодах. Не волнуйтесь, это не займёт семь недель, мы будем выпускать по две серии в неделю. И мы делаем это, потому что считаем, что нужно помнить о последних неделях и месяцах войны, о новом начале, которое последовало за ней, потому что из этого можно многое извлечь, не так ли?

Да, безусловно. Всегда стоит задавать себе вопрос: насколько прошедшее действительно прошло? И во Второй мировой войне это буквально касается повседневной жизни. Каждый день где-то в Германии находят и обезвреживают авиационные бомбы.

И это хорошая метафора: этот мир, эти вопросы, возникшие в конце войны, сопровождают нас до сих пор.

Я с вами, да, да.

Очень хорошо, ты снова на моей стороне.

Юмор в XVI веке, да. Да, над этим смеялись ещё древние римляне.

У меня на самом деле серьёзная мысль на этот счёт, потому что я действительно считаю, что шутки, которые люди рассказывали друг другу раньше, многое могут рассказать нам о них и о их времени. Иногда они вообще становятся непонятными. То есть если достаточно много времени прошло, вообще не ясно, где там была шутка.

Да, это тоже правда. Можно ли вообще понять такие шутки или есть, так сказать, универсальные модели юмора, которым уже тысячи лет? Я нахожу это очень увлекательным. И то же самое касается последних месяцев войны. Это ведь наша тема в этой мини-серии. Конечно, можно было бы возразить: ну чего уж смеяться тогда людям было? Но на самом деле — наоборот.

Именно в тёмные времена мы особенно нуждаемся в том, что англичане называют comic relief, — в разрядке через юмор, в возможности хоть немного посмеяться, чтобы перенести ужас. Летом 1944 года, например, в Германии ходила вот такая шутка: маленький мальчик рассматривает вместе с отцом глобус.

Отец объясняет: "Вот здесь, эта огромная территория — это Советский Союз, с которым мы воюем."

"А это что?" — спрашивает мальчик, показывая на другое большое пространство.

"Это Британская империя, сынок, мы тоже с ней воюем."

"А здесь?" — указывает мальчик на другую громадную область.

"Это Соединённые Штаты Америки. Мы и с ними тоже воюем."

Тогда мальчик задумывается на минуту и спрашивает: "Папа, а Германия где?"

И отец показывает на маленькое пятнышко в центре Европы.

Мальчик снова задумывается и спрашивает: "Папа, а фюрер вообще знает, насколько мы маленькие?"

У меня тоже есть один. Когда закончится война? — спрашивали себя в Берлине в 1944 году. Ответ: "Когда Гёринг влезет в форму Геббельса." Эту шутку, кстати, сам Йозеф Геббельс любил рассказывать. Надо добавить, что Герман Гёринг был довольно крупным человеком. Человеком, который, думаю, был не прочь к всевозможным удовольствиям. А Геббельс был маленьким. Мы ещё вернёмся к этому. Хотя надо сказать, что позже Гёринг действительно очень сильно похудел. Но это уже другая история. Эта шутка, которую я только что рассказал, — отличный пример галgenhumor, юмора перед лицом беды. Это своего рода немецкий аналог comic relief, хотя и не совсем то же самое. Это смех, когда смеяться, по сути, совсем не хочется. И это вполне буквально. Потому что за такую шутку в то время в Германии, если кто-то её услышал и донёс, можно было угодить под статью о подрыве боевого духа войск (Wehrkraftzersetzung), а это уже грозило смертной казнью.

Но эта шутка очень точно передаёт ситуацию в Германии на рубеже 1944–1945 годов. Потому что Третий рейх оказался загнан в угол. Хотя раньше его власть простиралась гораздо дальше.

Да, но он всё ещё держится. Мы часто думаем, что после высадки союзников в Нормандии всё уже было решено. И после поражения в битве при Сталинграде на Восточном фронте. Но всё затянулось.

Да, потому что на пике могущества нацистская Германия контролировала огромные территории. Ведь на какое-то время власть Гитлера распространялась от Атлантики до Волги.

Ты упомянул битву за Сталинград.

От Полярного круга до Северной Африки.

Но теперь, зимой 1944–1945 годов, всё это сжалось до минимума. Союзники наступают с запада и с востока. В Рейнской области и в Восточной Пруссии они уже захватили небольшие территории. То, что Гитлер ещё контролирует, — это Дания и Норвегия на севере, Северная Италия на юге. А также части Польши, Венгрии, Чехословакии и Австрии. Для него это кошмар, потому что он теперь ведёт войну на нескольких фронтах. А в начале он, похоже, этого как раз хотел избежать.

И, соответственно, всё идёт для нацистов всё хуже. Германия мобилизовала уже буквально всех. В сентябре 1944 года призыв был распространён на всех мужчин от 16 до 60 лет.

Это значит, что и нам с тобой пришлось бы идти на войну.

И для этого нацисты придумали громкое название: Volkssturm — Народное ополчение.

Звучит грозно.

Но на деле это была плохо вооружённая и плохо обученная масса, которую отправляли на убой.

Можно так сказать. А к этому добавляется ещё и материальный аспект.

Германия уже не могла восполнить потери в танках, самолётах и так далее, потому что против неё воевали США — самая мощная индустриальная держава в мире. И их производственные мощности только росли. Они перестроили всю экономику на выпуск военной продукции.

Да, знаменитые заводы Форда в Детройте.

Они выпускали танки и самолёты и так далее. И всё больше женщин работало на заводах. Германия тоже увеличивала производство, но этого уже не хватало. Ведь это была современная война, и то, что происходило на заводах, было не менее важно, чем происходящее на полях сражений.

Итак, это мы прояснили.

Теперь давай посмотрим на Западный фронт. В середине декабря, накануне наступления в Арденнах, о котором я уже говорил, союзники стояли у западной границы Германии. Там были американцы, но также британцы, канадцы и французы, что тебя, конечно, особенно порадует.

Шарль де Голль сумел добиться участия Франции. Мы тоже уже делали об этом выпуск. Он был там. В операции участвовали также французские пилоты, например, в небе над Ахеном.

И один из них — мой дедушка. Разведчик. Очень хорошо. Насколько я знаю, семьи Телгенбюшер в этом не участвовали. Но это здорово. Я бы сказал: он был на правильной стороне. Хотя сам он это особо никогда не подчеркивал, странно. Но, может быть, мы ещё отдельно об этом поговорим. Это вообще важный момент, потому что в нашем семисерийном цикле мы, конечно, будем время от времени возвращаться к личным семейным историям. Ведь прошло всего 80 лет — это не так много, чтобы все эти рассказы забылись. Они до сих пор формируют, возможно, даже в каком-то смысле семейную память.

Вернёмся к союзникам. Они уже взяли один большой немецкий город — Ахен. И тут возникает вопрос: как вообще союзники туда добрались? Почему такой человек, как Ли Оттс из далёкой Алабамы, сейчас вынужден лежать в снегу в Арденнах и сражаться с солдатами вермахта? Дело в том, что Адольф Гитлер сам объявил войну США — 11 декабря 1941 года, вскоре после того, как его союзник Япония атаковала американскую военно-морскую базу Пёрл-Харбор на Гавайях.

Почему он это сделал, почему решил ввязаться в войну ещё и с самой мощной экономикой мира — это до конца непонятно. Но ясно одно: это была ошибка. До того момента американцы и союзники надеялись на их помощь, но сами США долго оставались в стороне. И вот мы начали рассказ с молодого парня из Алабамы. Для него это было очень далеко, и он вполне мог задаваться вопросом: зачем нам ехать туда, чтобы умирать в снегу за Германию? Пусть европейцы сами разбираются с тем, что они натворили.

Так думали многие. Например, такая фигура, как Чарльз Линдберг, тот самый лётчик, первым перелетевший через Атлантику, один из самых известных людей своего времени, был категорически против участия США в войне. Более того, у него были симпатии к нацистам. Была очень сильная политическая волна, призывавшая: пусть европейцы сами разбираются со своими проблемами. Эта волна называлась America First. Да, выражение, которое до сих пор отзывается эхом. Но после Пёрл-Харбора и объявления войны Германией это движение прекратило своё существование.

Американцы вступили в войну — хотя и довольно поздно. Многие, особенно Черчилль, долго призывали их помочь: стать арсеналом демократии, как выразился Рузвельт. То есть США до вступления официально в войну уже поставляли Британии оружие, технику и продовольствие. Но именно в декабре 1941 года они действительно вступили в боевые действия. И тогда немцы столкнулись с американцами на поле боя.

В Северной Африке, потом в Италии, потом в Атлантике — в морских сражениях с подводными лодками. Американские бомбардировщики тоже стали атаковать Германию. И вообще-то это всё висело на волоске — борьба с немецкими подлодками была крайне тяжёлой. Кстати, база немецких подлодок находилась в Бордо — городе во Франции, который я неплохо знаю. До сих пор там можно увидеть гигантский бункер для подлодок, который невозможно разрушить — сейчас он превращён в центр современного искусства. Огромное здание, размером с городской квартал. Эти лодки из Бордо едва не перерезали пути снабжения между США и Великобританией.

Они топили конвои, шедшие из Канады и США. И Черчилль всерьёз боялся, что Британия может погибнуть от голода. Американцы в последний момент сумели взять ситуацию под контроль. Как именно? Благодаря изобретению специальных прожекторов, с помощью которых самолёты находили подлодки в тёмных водах и топили их. Это я знаю от Джона Кигэна, выдающегося историка. Только после этого снабжение Британии стало снова возможным. Так что порой всё решают такие вот технические детали. И в этой поздней фазе Второй мировой войны всё было намного более на грани, чем нам кажется сегодня.

В AStA, видишь? Студенческая политика. Я тоже тогда учился в университете, и в этом возрасте ты уже руководитель.

Он ведь лейтенант, то есть командует 40 людьми. У него, можно сказать, есть небольшой боевой опыт, хотя бы в обращении с винтовкой. Его обучали, но ещё до войны он регулярно ходил на охоту у себя на родине.

18 ноября 1944 года Ли Оттс присоединяется к своему новому подразделению. Это подразделение входит в состав армии легендарного американского генерала Джорджа Паттона.

Да, один из тех многих, как сказать, людей, которых сегодня уже не встретишь.

Абсолютно безжалостный, но успешный. Поэтому у людей и отвращение к войне – независимо от стороны, потому что именно такие фигуры нужны для достижения успеха. Трудно подобрать к нему однозначное определение. Он жёсткий человек, бескомпромиссный, и уже успел вызвать скандал в армии США. В 1943 году во время кампании на Сицилии он ударил пощёчинами двух солдат в лазарете. Так называемые «случаи пощёчин». Эти солдаты находились в госпитале из-за того, что страдали от того, что сегодня мы бы назвали ПТСР – посттравматическим стрессовым расстройством.

Именно, Паттон это не признавал, он считал их трусами и говорил, что травма — это просто отговорка. Он ударил их по лицу, и это вызвало в США национальный скандал.

Тем не менее Паттон сохранил свой пост – он был нужен, и осенью 1944 года его армия стоит в Лотарингии, прямо у границы с Германией. Его задача: прорвать немецкие линии и продвинуться в Саар. Если посмотреть, что Ли Оттс записывает в это время в своём дневнике, туда входят, например, советы по выживанию, которые даёт ему другой лейтенант:

Правило номер один: ни в коем случае нельзя на поле боя выглядеть как офицер, то есть нельзя носить знаки различия на форме или офицерские пальто, потому что немецкие снайперы целятся в первую очередь в командиров.

Американцы рассказывали, что якобы за каждого убитого офицера немцам давали три дня отпуска.

И у меня был родственник, который рассказывал, как его однажды сбили, и он потом понял, что самолёты специально целились в пилотов. Потому что на подготовку пилота уходило гораздо больше времени, чем на производство самолёта. Он спасся, хотя его тяжело ранили, но не убили.

Ещё один совет, который получает Ли Оттс: всегда оставаться в движении при атаке, потому что, цитата: «Если остановишься и дашь немцам время навести миномёты и артиллерию на тебя, тебе конец.»

Хайни — так называли немцев, как и Джерри или Краутов. Миномёты стреляли так: сначала один снаряд улетает слишком далеко, второй ближе, а третий попадал в цель. Так рассказывал мне один пожилой родственник, прошедший обучение.

Ещё Оттс научился распознавать вражеские снаряды по звуку — до того, как те взрывались. Например, гранаты 88-миллиметрового орудия издавали особый вой, похожий, цитата: «на крик безумной женщины». Такие знания на месте были жизненно важны.

Если снова подняться на уровень общей картины войны, стоит спросить: почему американцы вообще в ноябре 1944 года ещё сражаются с немцами? Ведь после высадки в Нормандии наступление шло хорошо, Париж был освобождён, и многие ожидали, что война закончится к октябрю.

Мы это видим и в «Дневнике Анны Франк»: её семья надеялась, что союзники продвинутся быстро и скоро освободят их. Но союзники наталкиваются на серьёзное препятствие — Западный вал. Это 600 километров укреплений на западной границе Германии, строительство которых Гитлер начал ещё в 1936 году. В сентябре 1944 года они пытаются обойти его с севера через масштабную воздушно-десантную операцию — но она проваливается. Кто хочет понять почему, пусть посмотрит классический фильм «Мост слишком далеко» («Die Brücke von Arnheim»). Там это хорошо показано.
И они застревают у Западного вала. Особенно тяжёлые бои идут в Хюртгенвальде юго-восточнее Ахена.

Для многих американцев этот лес стал, цитата, «худшим местом на всём фронте». Густые леса, крутые склоны — настоящий кошмар для наступления. За каждый метр земли союзники платят огромными потерями. Немцы тянут время. И это снова ставит перед нами, потомками, вопрос: почему они не сдаются, когда война уже проиграна? Здесь видно влияние нацистской идеологии и армейской дисциплины. Там нет места для свободной воли. Рационально они должны были бы сказать: «Ладно, сдаюсь, американцы меня не убьют.» Но они уже часть машины, в которой нельзя остановиться.

Это отличие между Первой и Второй мировыми войнами.

Если посмотреть на поведение немецкого командования: в Первую мировую войну они остановились, когда война пришла к границам. А во Вторую — Адольф Гитлер и его окружение продолжали бороться до последнего, вовлекая всех остальных, кто хотел бы сдаться.

Это политический урок, который Гитлер вынес из Первой мировой войны: «Мы сражались мужественно, но нас предали. В следующий раз этого не будет.» Он искал мести, а французы — гарантий.

И теперь эта идея реализуется: борьба до последнего.

Гитлер планирует новую наступательную операцию, которая должна изменить ход войны на Западе в его пользу. И ещё одна важная мысль: нам, потомкам, легко рассуждать о тех боях с точки зрения финала. Мы знаем, чем всё закончилось. Но для солдат, например Ли Оттса, всё было иначе. Они не знали, чем всё закончится. Они были в смертельной опасности. Любой шаг мог стать последним.

Ли Оттс сам воспринимал войну скорее как большое приключение. Его это не сильно угнетало, но у его товарищей проявлялись признаки «усталости от боя» — Battle Fatigue. Нервы сдавали. Один солдат начинал плакать, услышав немецкий пулемёт. Другой сидел в окопе и тихо рыдал. Да, и на немецкой стороне выжившие несли это бремя всю оставшуюся жизнь. Я помню, в детстве взрослые в семье часто говорили странные вещи.

Например: «Хлеб нельзя выбрасывать.» Или: «Я не переношу взрывы на Новый год.» Тогда мы, дети, смеялись: «Что за стариковские причуды?» Но теперь понятно: это последствия войны.
И мужской образ тоже изменился. Многие отцы и деды говорили: «Настоящий мужчина не показывает боль.» Это всё наследие войны. И только спустя много лет пришло понимание, что война ломает людей.

ПТСР, посттравматическое стрессовое расстройство, официально признали болезнью только в 1980 году, во многом благодаря опыту войны во Вьетнаме. 

Что интересно: в рассказах Оттса нет ненависти к врагу. И нет пафоса о борьбе против Гитлера. У моего деда тоже не было. Он вообще никогда не говорил об этом с гордостью. Может быть, это потому, что в те годы солдаты не знали о масштабах нацистских преступлений. Они вели обычную войну — за жизнь, за выживание. А о моральной миссии освобождения Европы тогда почти никто не думал.

Можно также сказать: «Ну да, ему было не до того. Он находился в экстремальной ситуации.»

Это правда. И он действительно описывает в своих записях именно эту жизнь на фронте, это ежедневное выживание, это вынужденное терпение. Возможно, у него просто не было времени и ментальных ресурсов, чтобы задумываться ещё и о немцах. Кроме того, каждый солдат видит лишь крошечный фрагмент войны. И в этот фрагмент не всегда входят немецкие преступления. Общую картину фронтовые солдаты практически не воспринимают.

Этим занимаются скорее генералы — или уже гораздо позже историки и исследователи.

В середине декабря Ли Оттс всё ещё находится на позициях в Лотарингии. Чуть севернее, между Ахеном и югом Лотарингии, лежит фронтовой сектор, который уже несколько месяцев оставался спокойным.

Это Арденны. Мы их уже упоминали в начале выпуска. Этот сектор был настолько тихим, что американцы прозвали его "Призрачным фронтом" (Ghost Front).

Американцы вовсе не ожидали, что немцы ещё смогут начать крупное наступление. Тем более — в сложной местности Арденн. Это был их своего рода «слепой угол» на карте. То же самое случилось и в 1940 году, когда вермахт атаковал Францию через Арденны. Тогда французский Генеральный штаб тоже считал, что преодолеть Арденны невозможно. И здесь снова вспоминается моя семейная история: мой дед был пилотом-разведчиком. Один из его коллег тогда доложил: «Немцы идут через Арденны!» Он только что вернулся с разведывательного полёта. Их часть тогда базировалась, кажется, в Меце. И этого пилота отправили в отпуск — его начальство решило, что он выдумал, потому что это считалось невозможным. Он получил выговор и был временно отстранён от службы. А спустя короткое время всё подтвердилось.

Именно на эффект неожиданности Гитлер делает ставку в декабре 1944 года. 16 декабря начинается атака. Три немецкие армии наступают в Арденнах — в густом тумане и снегопаде. И это критически важно, потому что при плохой погоде союзники не могут использовать свою авиацию, в которой у них было преимущество.

Насчёт численности немецких войск источники разнятся, но, скорее всего, речь идёт о примерно 200 000 солдатах и сотнях танков. Американские линии обороны в этом районе были очень тонкими. То есть исходные позиции для немцев были весьма благоприятными. Гитлер тайно готовил эту последнюю крупную операцию в течение нескольких месяцев. По слухам, идея пришла ему в голову, когда он лежал в постели с желтухой и разглядывал карту. И мысль повторить триумф 1940 года, конечно, была для него крайне соблазнительной. Цель наступления — прорвать фронт, перейти через Маас, как в 1940 году. И когда Гитлера на одном из совещаний спрашивают о конечной цели операции, он отвечает одним-единственным словом: «Антверпен.»

Разница с маем 1940 года в том, что тогда у Франции практически не было сил для контрудара. А теперь за союзниками стоит огромная американская военная машина. Она пока немного дальше, но она идёт.

Именно. Условия были совершенно другими.

Антверпен — это главный порт снабжения союзников. Гитлер хотел отрезать их от Антверпена. В идеале он надеялся разорвать фронт, окружить британские войска на севере и изолировать их от американцев на юге. Это была бы повторная версия успеха мая 1940 года. И он верил: если это удастся, западные союзники заключат сепаратный мир с нацистской Германией. И тогда они вместе выступят против Красной армии на Востоке.

Ты смеёшься. И правильно. Это классический случай проекции своих методов на других. Ведь Гитлер сам предал Сталинский пакт, напав на Советский Союз. Он просто предполагал, что все действуют так же, как он: нарушают договоры ради краткосрочной выгоды. Но союзники договорились твёрдо: сначала уничтожить режим Гитлера. Эта цель объединила их, несмотря на все различия.

Гитлер полностью не понимал реальной обстановки, у него было искажённое представление о противнике. Даже собственные его генералы были крайне скептичны. Они знали: топлива и боеприпасов катастрофически не хватает. Плана до Антверпена недостаточно — по расчётам они должны были захватывать топливо у союзников по ходу движения. Слишком много зависело от удачи, чтобы этот план сработал.

Главная проблема: Гитлер больше никому не доверяет, особенно после покушения Штауффенберга 20 июля 1944 года. Он считает, что его генералы его предадут. И, кроме того, Гитлер был человеком, который думал, что лучше всех во всём разбирается.

Типичный начальник. И к тому же — безо всякого военного опыта.

В итоге получается одна из самых безрассудных операций войны. У каждого своё представление о Гитлере. Моя теория: он уже осознавал весь масштаб своих преступлений. И понимал, что выхода для него нет. Эти люди, как и он сам, пришли ниоткуда. И каждый новый день для них был победой над судьбой. Они жили надеждой выиграть хоть ещё немного времени. И в конце концов оказались в ловушке, которую сами себе устроили. 20 июля стало для них поворотной точкой.

На последнем дне рождения Гитлера в 1945 году все поздравления сводились к тому, что, мол, «провидение спасло вас, фюрер, значит, вас ждёт великое предназначение.» Поэтому он шёл вперёд с полностью закрытыми глазами и был абсолютно невосприимчив к фактам. Он не поддавался никаким советам. И полностью игнорировал реальность. Хотя, надо признать, первый этап операции был удачным: фактор внезапности сработал.

Союзники были застигнуты врасплох. Уже в первый вечер около 7000 американских солдат попадают в окружение и сдаются. Это самая массовая капитуляция американских войск в Европе за всю войну. На второй день наступления — 17 декабря 1944 года — происходит одно из самых печально известных преступлений, совершённых немецкими войсками на Западном фронте. Это случилось в воскресенье в обеденное время в городке Мальмеди, на востоке Бельгии. Батальон американской армии из 140 человек на 33 машинах должен был выявить позиции немецкой артиллерии. Только что они закончили обед: фарш, горох и консервированные ананасы. 

Ты морщишься, но это, в общем-то, не так уж плохо.

Настроение у них напряжённое. Понятно: они ведь на передовой. Но особой тревоги среди них нет. Они движутся в юго-восточном направлении — туда, где должны быть задействованы. И пока колонна катится по зимним улицам Мальмеди, бельгийские мирные жители пытаются предупредить американцев. Они отчаянно жестикулируют и кричат: «Боши! Боши!» Ты знаешь, что это значит. Это французское ругательство для немцев.

Именно, очень оскорбительное. Но из-за недопонимания американцы не улавливают смысла. Они думают: «О, какие дружелюбные люди!» — и радостно машут им в ответ.

Поэтому они даже не подозревают, что их уже поджидает боевая группа СС под командованием оберштурмбаннфюрера Йохена Пайпера, которая глубоко прорвалась в американские линии. Так американцы попадают в ловушку СС, верной своему ужасному имиджу до самого конца. В последние месяцы войны Гитлер, всё больше подозревая вермахт, всё чаще полагается на формирования СС. И они были столь же жестоки, как и везде.

Когда американская колонна сталкивается с бойцами СС, бой вспыхивает внезапно, стремительно и жестоко. Американцы абсолютно не готовы. По ним ведут огонь из пулемётов и танков. Этот неравный бой длится всего две минуты. Затем Пайпер, разозлившись, приказывает прекратить стрельбу. Он возмущён тем, что уже уничтожено 15 новеньких американских грузовиков. А ведь немцам остро не хватает техники.

После боя тела многих американцев остаются лежать в снегу. Некоторым удаётся спастись — они прячутся в лесу или в кюветах. Многие другие сдаются. Их с поднятыми руками сгоняют на заснеженное поле. Бойцы СС выстраивают их в восемь рядов, обыскивают и забирают всё ценное: кольца, часы, перчатки, сигареты. Что происходит потом, достоверно неизвестно. Но ясно, что в какой-то момент СС открывает огонь по безоружным пленным. Затем эсэсовцы проходят через окровавленное поле и добивают оставшихся в живых, стреляя им в голову.

Кричат что-то вроде: «Этот ещё дышит!» или «Тот ещё жив!»

В ходе так называемой резни в Мальмеди эсэсовцы убивают около 80 американских военнопленных. Но выживают несколько человек. Примерно дюжина солдат притворяются мёртвыми. Они пролежали неподвижно среди тел более двух часов, пока СС не ушли. Именно они стали свидетелями произошедшего.

Это наши свидетели. Потомки часто спорили: была ли войска СС лишь продолжением вермахта? Была ли это "та же армия"? 

Когда, например, стало известно о прошлом Гюнтера Грасса, утверждали, мол, его пребывание в СС было не столь уж ужасным. Но такие выжившие, как Луис Бегли, вспоминали: если прячешься, то если найдёт СС — это конец. При обычных солдатах вермахта шанс выжить иногда ещё оставался. И здесь мы видим настоящую сущность СС: даже за несколько месяцев до конца войны они хладнокровно расстреливают безоружных. 

Участников этой резни после войны судят. В том числе оберштурмбаннфюрера Йохена Пайпера. Его приговаривают к смертной казни. Но, как мы рассказывали в выпуске о Вернере Бесте, он позже освобождается. Он даже работал для Porsche и одного издательства в Штутгарте. Пайпер погибает только в 1976 году — при загадочном поджоге его дома во Франции. Можно сказать: «Карма настигла.» Хоть и поздно.

Новость об этом кровавом убийстве быстро распространяется среди американских войск. Тем временем вермахт продолжает наступление на запад и окружает около 12 000 американских солдат в бельгийском городке Бастонь. Это настоящая катастрофа: у окружённых нет зимней одежды, температура минус 20 градусов, боеприпасы заканчиваются. Им срочно нужна помощь. Поэтому Ли Оттс и его товарищей срочно грузят в грузовики и джипы и отправляют к фронту.

В день резни в Мальмеди в Арденны двигаются десятки тысяч американских солдат. Позже туда подтянутся ещё 100 000. 

Для Гитлера и немцев начинается гонка со временем — и с погодой.

Можно сказать так: «Ну, у него были другие заботы. Он находился в экстремальной ситуации.» Это верно. И он описывает именно это: жизнь и выживание на фронте, ежедневное терпение. Возможно, у него просто не было ни времени, ни ментальной силы задумываться о немцах. Кроме того, каждый солдат видит только крошечный фрагмент войны. И к этому относятся также немецкие преступления. Общее понимание событий фронтовые солдаты почти не имели. Это становится задачей генералов или, намного позже, историков и исследователей.

В середине декабря лейтенант Odds всё ещё дислоцирован в Лотарингии. Севернее, между Ахеном и Лотарингией, находится фронтовой участок, который оставался спокойным в течение месяцев. Это Арденны. Мы уже упоминали их в начале выпуска. Этот участок был настолько тихим, что американцы называли его Ghost Front — Призрачный фронт.

Американцы совершенно не ожидали, что немцы смогут начать здесь масштабное наступление — особенно в таком сложном лесисто-горном районе. Это был их "слепой участок" на карте. То же самое произошло ещё в 1940 году: когда Вермахт начал атаку на Францию, он пошёл именно через Арденны. Тогда французский Генштаб тоже считал это невозможным.

И здесь я снова вспомню о своей семье. Мой дед был разведчиком-пилотом. Один из его коллег после облёта сообщил: «Немцы идут через Арденны.» Но, приземлившись на базу в Меце, он услышал от начальства: «То, что ты говоришь, невозможно. Ты устал, тебе нужен отпуск.» Его временно отстранили от службы за "ложное сообщение". Спустя совсем немного времени выяснилось, что он был прав.

Именно на такой эффект внезапности и ставил Гитлер в декабре 1944 года. 16 декабря началось наступление: три немецкие армии атаковали Арденны в густом тумане и снежной буре. Это было критично: в плохую погоду союзники не могли использовать своё преимущество в воздухе.

Масштаб немецких сил, по разным источникам, составлял более 200 000 солдат и сотни танков. Против них стояли относительно тонкие американские линии. Исходные условия для немцев были хорошими.

Гитлер месяцами тайно готовил этот последний удар. По слухам, идея о наступлении пришла ему в голову, когда он лежал в постели с желтухой, уставившись в карту. Стремление повторить успех мая 1940 года оказалось слишком соблазнительным.

Цель этой операции: быстро прорвать фронт, пересечь Маас, как в 1940 году. Когда Гитлера спросили о конечной цели наступления, он бросил одно слово: «Антверпен.»

Разница с 1940 годом была огромной: тогда французская армия была фактически небоеспособной. Теперь же противостояла могучая американская военная машина.

Антверпен был ключевым портом, через который шло снабжение союзников. Гитлер надеялся отсечь британские войска на севере от американцев на юге. И если бы это удалось, он мечтал о сепаратном мире с Западом — чтобы объединиться против Красной армии.

Ты смеёшься, но это типичная ошибка проекций: он сам нарушил пакт с СССР и предполагал, что и другие так же легко предадут союзников ради выгоды. Но у союзников были твёрдые договорённости: главная цель — уничтожение нацистского режима.

Даже собственные генералы Гитлера скептически относились к плану. Запасов топлива и боеприпасов было слишком мало. План предполагал захват союзных топливных складов на ходу — иначе немцам просто не хватило бы бензина до Антверпена.

Но Гитлер уже никому не доверял после покушения Штауффенберга 20 июля 1944 года. Его мышление всё сильнее уходило в иррациональность. Он был параноиком, окружённый льстецами, убеждённый в своей непогрешимости, при этом без реального боевого опыта.

Эта наступательная операция стала ярчайшим проявлением его отчаяния. Гитлер до конца верил, что судьба в последний момент снова улыбнётся ему, как в 1940 году. Он продолжал рисковать всем в безнадёжной игре.

Удивительно и трагично то, что несмотря на полный абсурд плана, Вермахт, СС и другие структуры до самого конца исполняли его приказы, принося в жертву десятки тысяч жизней.

16 декабря 1944 года наступление началось. Эффект внезапности был достигнут: союзники были полностью застигнуты врасплох. Уже вечером первого дня около 7000 американских солдат попали в плен — крупнейшая капитуляция США в Европе за всю войну.

На следующий день, 17 декабря, произошло одно из самых известных военных преступлений на западном фронте — Мальмедийская резня. О ней мы уже начали говорить в предыдущем фрагменте.

И как это иногда бывает на войне — вот он, этот особый безумный парадокс: фронт снова проходит там же, где он находился до наступления. Только теперь погибли тысячи людей. Предположительно, около 80 000 немцев и 70 000 американцев были убиты, ранены или пропали без вести.

Для американцев такие потери были восполнимы. Для немцев — нет. А Гитлер мечтал повторить свою «великую победу» мая 1940 года. Этот бросок, это внезапное наступление через Арденны оказалось всего лишь пустой фантазией. Вермахт не триумфировал — наоборот, потерпел поражение, которое лишь ускорило конец нацистского режима. Это был безумный план. Ты бы согласился?

Да. И именно это делает всё происходящее особенно удручающим. Мы всегда говорим: это был план Гитлера. Но ведь он не мог осуществить его один. Мы видим, насколько активно вермахт и все другие части армии участвовали, хотя уже существовали разногласия между «фюрером» и его генералами.

Никто не сказал: "Теперь всё, заканчиваем, сохраняем жизни". Вместо этого они сражались до конца, погубив 80 000 человек ради заведомо проигрышной операции. Как мы и шутили: достаточно просто уметь читать карту, чтобы понять, куда всё катится.

Никто не сказал: "Заключим перемирие, сохраним людям жизнь". А ведь одновременно с этим на востоке продолжались массовые убийства европейских евреев. В эти недели машина смерти работала на полную мощность. Никто не выступил против этого — ни армия, ни другие слои общества. Именно это потом ещё тяжелее ложилось на плечи Германии и усложняло её возвращение в мировое сообщество.

Ты выдвинул гипотезу, что Гитлер осознавал неизбежный конец и пытался лишь выиграть время. Я вижу это иначе. Думаю, он действительно до конца, в своём безумии, верил, что сможет переломить ход событий. Что провидение, как ты упоминал, поможет ему.

На примере Арденнского наступления видно, кто он был: игрок, который в последний момент ставит на одно число всё, что у него есть. Он думал, раз уж ему однажды повезло в 1940-м, значит, удача будет снова на его стороне. Будто он избран судьбой. А ведь он уже много лет жил в бункере, окружённый лишь подхалимами, которые в унисон твердили: "Да-да, мой фюрер, вы правы". Правда до него доходила сильно отфильтрованной. Остальное он просто игнорировал.

Альберт Шпеер и другие находили способы ещё какое-то время поддерживать его безумие. Геббельс в узком кругу признавался: "У нас слишком много крови на руках. Победитель не пощадит нас".

Значение Арденнского наступления в том, что оно показало: Гитлер полностью утратил связь с реальностью. Всё его существование держалось на самообмане. И план изначально был безумным: слишком много случайностей должно было сыграть в пользу немцев. Им нужно было захватить топливо у противника, молиться о продолжении плохой погоды... После провала наступления стало окончательно ясно: вермахт истощён. Панцерваффе тяжело разгромлены. Оставшиеся запасы топлива уничтожены. Американцы в феврале 1945 года прорываются через Хюртгенский лес.

И продвигаются к Рейну.

Разрушение, которое Германия принесла другим странам, теперь обрушивается на неё саму. Хотя надо отметить: союзники вели не войну на уничтожение. Но теперь война пришла домой.

Ли Отц продолжает свой путь к Саару, где ему предстоит подавить сопротивление западнее Рейна. Эти дни становятся для него самыми изматывающими за весь конфликт. В своём дневнике он пишет, что иногда оказывался так близко к немецким позициям, что в тишине мог различить, как вражеские солдаты переговариваются.

Это напоминает сцены из окопной войны Первой мировой.

В марте он получает ранение: осколок гранаты пробивает в его лице "дырку размером с долларовую монету". Потом его ранит пуля в плечо. Раны тяжёлые, но не смертельные. И они дают ему право на так называемый "домашний выстрел": ранение, которое выводит солдата из строя, но сохраняет ему жизнь.

Ли Отц эвакуируют сначала в Великобританию, затем в США. В госпитале он знакомится с молодой американкой — сестрой Красного Креста. Она ухаживает за ним, меняет повязки. Между ними возникает глубокое чувство. В 1948 году они женятся и потом воспитывают четверых дочерей.

Ли Отц дожил до 2015 года.

"Война — отец всех вещей." "Домашний выстрел" пытались получить и многие немецкие солдаты.

Один из них — будущий министр финансов Ханс Маттофер. В своих воспоминаниях он рассказывает, что узнал способ ранить себя через кусок чёрствого хлеба: прострелить ногу так, чтобы остаться живым, но получить ранение. И он провернул это. Уцелел и вернулся домой.

Но попытка инсценировать ранение была очень рискованной. За это могли судить военным трибуналом.

Что касается Арденнского наступления: оно не принесло Гитлеру ожидаемой победы. Наоборот, оно катастрофически ослабило его армию. И этим воспользовалась Красная армия.

Повседневная жизнь американских солдат на фронте была ужасной, но Восточный фронт был ещё страшнее — жесточайший, кровавый. Ни одна страна в мире не понесла таких потерь, как Советский Союз. И теперь для многих советских солдат настало время мщения.

Мы меняем сторону.

От Западного фронта — к Восточному. От американцев — к советским войскам.

Пока Гитлер в январе 1945 года окончательно отказывается от наступления в Арденнах, Красная армия готовится к грандиозной зимней операции.

И могу сразу сказать: она не провалится.

Немного географии. К началу 1945 года Красная армия стоит на границе Восточной Пруссии. Южнее она дошла до Вислы. Варшава уже видна с противоположного берега. 

Всё началось с приказа Гитлера летом 1941 года — напасть на Советский Союз. Он рассчитывал на быструю победу: достаточно, думал он, "выбить дверь".

Операция "Барбаросса".

Его цель — согласно нацистской идеологии — уничтожить "еврейско-большевистское государство", захватить "жизненное пространство" для немцев. А значит: изгнать, уничтожить или заморить голодом миллионы людей. Это был не обычный захватнический поход, а расово-идеологическая война на уничтожение. Не только против евреев, но и против поляков, русских, всех славян, которых нацисты считали "недочеловеками".

И тут Гитлер снова ошибся. Советский Союз оказался не гнилым домом, как он полагал, а выдержал натиск. Тем, кто хочет глубже разобраться, мы рекомендовали бы нашу трилогию о Сталине.

После разгрома под Сталинградом в начале 1943 года Красная армия начала методично оттеснять вермахт. Это был крайне кровопролитный процесс. Большинство немецких солдат погибло именно на Восточном фронте.

Можно ли сказать, что именно Красная армия была настоящей победительницей над Гитлером?

Без разгрома под Сталинградом победить Гитлера было бы крайне сложно. На континенте нужна была помощь Красной армии. Здесь нет сомнений. Но эта победа была куплена ужасной ценой.

Бойцы стояли под давлением Сталина, в исторической ловушке.

И всё-таки мы многим обязаны этим людям. Они защищали свою Родину. Советский Союз понёс самый высокий кровавый урон. И всё же, освобождение Европы — это заслуга и Красной армии, и западных союзников. И да, СССР сильно зависел от материальной поддержки США и Великобритании: танки, грузовики, продовольствие шли в Советский Союз по северным маршрутам. Во времена Холодной войны об этом неохотно вспоминали, но это исторический факт.

Георгий Жуков, например, открыто признал: без помощи союзников советская оборона рухнула бы. Так что в те годы между союзниками действительно существовала особая связь. И, конечно, на фоне ещё незнания о сталинских репрессиях, Сталин воспринимался многими на Западе как добрый союзник.

Да, была наивность, слепота.

Но во Второй мировой они воевали вместе.

И когда в январе 1945 года начинается советское наступление, на Восточном фронте стоит 6,7 миллиона красноармейцев. Это вдвое больше, чем у Гитлера в 1941 году. Наступление шло по всему фронту — от Севера до Юга.

И среди этих солдат был Владимир Гельфанд, двадцатидвухлетний молодой человек с тёмными волосами и полными щеками.

Ровесник Ли Отца.

Они никогда не встретятся.

Но их объединяет одно...

Они оба вели дневники, и я уже упоминал: это даёт нам максимально аутентичный взгляд на ход войны. Многие немцы тогда — и, возможно, до сих пор — склонны сводить Красную армию исключительно к «русским». Но это слишком упрощённо, потому что Красная армия была армией Советского Союза — многонационального государства, включавшего, не считал точно, но, думаю, несколько десятков народов и этнических групп. Конечно, русские составляли большинство, но СССР был именно многонациональной державой. И хорошим примером этого является Владимир Гельфанд. Он родом из Украины, к тому же он еврей — один из тех людей, которых национал-социалисты хотели уничтожить до последнего младенца.

Гельфанд уже принимал участие в Сталинградской битве, где был тяжело ранен. Возможно, это даже спасло ему жизнь, потому что он избежал самых кровавых боёв 1943 года. В это же время он узнал, что немцы почти полностью истребили его семью по отцовской линии. 

Таким образом, Владимир Гельфанд имел все основания ненавидеть немцев — тех людей, против которых он сражался.

Это очень хорошо объясняет, почему для советского населения Второй мировой война имеет такую особую символическую значимость. Это Великая Отечественная война, и ежегодные парады 9 мая являются эхом тех причин, по которым велась эта война: защита Родины и самоутверждение перед лицом абсолютного уничтожения. Это отказ принять свою участь и решимость дать отпор. Это фундаментальное историческое событие, определяющее самосознание народов Советского Союза и по сей день.

И здесь становится очевидной важнейшая разница между советским офицером Гельфанд и американским лейтенантом Lee Odds. Odds, который не испытал, что значит, когда Вермахт разрушает твою родину и убивает твоих родственников. Его, в отличие от советских солдат, немцы не считали «унтерменшем».

Таким образом, да, оба они вели дневники, да, оба они сражались против нацистской Германии, но между ними существовали глубокие, принципиальные различия.

12 января 1945 года началось крупное зимнее наступление Красной армии. Атака разворачивалась поэтапно: три волны в течение трёх дней. Каждый раз ей предшествовал мощный артиллерийский обстрел. В северной части наступление шло на Восточную Пруссию, на юге — на Краков и Бреслау. Центральный участок фронта возглавлял маршал Георгий Жуков, которого мы уже упоминали. Его цель — Берлин. И именно он станет тем, кто возьмёт Берлин, что сделает его соперником Сталина.

Да, именно так. Но Schukow выжил, в отличие от многих других.

Владимир Гельфанд сражался на этом центральном участке фронта. В отличие от Lee Odds — авантюриста из Алабамы — Гельфанд был скорее рефлексирующим, мечтательным типом, который, если бы не война, возможно, стал бы писателем или поэтом.

И это чувствуется. 14 января, накануне наступления, Гельфанд сидел в окопе возле своей огневой позиции. Снаружи рвались немецкие снаряды, но он оставался спокойным и записывал в дневник:

"4:50 утра. Снаружи непроглядная тьма, а фрицы обрушивают на нас яростные удары. Сердце колотится до горла, мысли не находят покоя. Это ад. Вокруг гремят, воют, свистят и рычат снаряды. И ты сидишь между жизнью и смертью и можешь только ждать, как судьба, которая уже не раз вмешивалась в твою жизнь, теперь распорядится.

Каждый раз, когда взрывается снаряд, гаснет свет. На меня осыпается земля. ВВесь потолок землянки нависает надо мной как серый кошмар. Враг в пределах видимости. Солдаты ругаются, им страшно.

Я же молчу, не показываю страха. Ведь офицер должен сохранять железные нервы. Наша артиллерийская подготовка ещё не началась.

Я смотрел на карту немецких укреплений. Невероятно, но наши силы в три раза превосходят их. Снова обстрел. Свет погас. Я пишу в темноте, а снаряды гремят и воют злобно, насмешливо. Когда свет снова зажжётся, будет видно, кто победил.

Свет вселяет в сердце надежду. Немец — дурак: стреляет без толку. Пусть стреляет. Наши корректировщики засекут его позиции по вспышкам и затем уничтожат их нашими орудиями".

Очень сильно написано. Особенно учитывая, в каких условиях это рождалось.

И неудивительно, что такие переживания оставляли неизгладимые следы в душе. Ведь человек в такие моменты запрограммирован либо бежать, либо сражаться. А здесь приходится сидеть неподвижно, в ожидании — поймает тебя смерть или нет.

Именно это ожидание, этот застывший страх потом преследует на всю жизнь.

Гельфанд, возможно, вёл дневник и чтобы отвлечься. Это было другое переживание войны — не в разгар боя, когда тело переполнено адреналином, а в мучительном ожидании под обстрелом.

Вскоре всё началось. Советы открыли артиллерийский огонь из всех стволов. Вероятно, стреляли и катюши — ранние реактивные установки, воющие при запуске, словно сирены. Немцы называли их «органами Сталина».

После артиллерийского штурма, который Гельфанд называет "артиллерийской подготовкой", Красная армия перешла в наступление. Немцы почти не смогли оказать сопротивления: подразделения Вермахта были смяты. Наступление продолжалось и днём, и ночью. Панцерники засыпали за штурвалами танков — настолько изнурительным был марш.

17 января пал Варшава. Два дня спустя — Краков.

Владимир Гельфанд оказался в самой гуще событий и был настолько занят, что почти не писал в дневник, хотя обычно делал это регулярно. Только 19 января он снова записал более подробно, в частности:

Повсюду разбросаны трофеи. Кругом полыхают пожары. Немцы подожгли склады, пытаясь уничтожить всё ценное. Но им редко это удаётся.

Дневник Гельфанда рассказывает также о фронтовых буднях — о боях, разочаровании и иногда о плохой пище.

Цитата:

Им принесли завтрак. Эти перловые каши мне уже так осточертели, что я даже упоминать о них не хочу.

Или он язвит в адрес своего начальника: Командир роты — сопливый мальчишка.

Здесь видно, что он пишет не письмо домой, а в личный дневник. Иначе такие высказывания наверняка бы подверглись цензуре — а может, и привели бы к неприятностям.

Бои идут ожесточённые, и одна из причин в том, что советское командование проявляет гораздо меньше заботы о жизни солдат, чем западные союзники. Иногда применяются крайне жестокие штурмовые атаки — когда солдатам просто приказывают бежать вперёд, и при этом погибают тысячи людей. Они берут числом.

Бывало, что их вообще бросали в атаку без оружия — только с палками против пулемётов, пока расчёты вынуждены были останавливаться из-за перегрева стволов. День и ночь они стреляли по людям. Это были крайние, чудовищные сцены.

Жизнь человека ценилась очень дёшево. По приблизительным подсчётам, на одного убитого немца приходилось четыре погибших красноармейца. Это было чудовищно расточительное и бесчеловечное отношение со стороны высшего командования. Но оно приносило успех.

28 января подразделение Гельфанда достигло территории Германии. Приём был холодным — в буквальном и переносном смысле. Шёл снег, дул сильный ветер, деревни были пустыми.

Гельфанд пишет:

Местные жители, немцы, боятся гнева русских. Они бегут, бросая всё своё имущество.

Одним из последствий зимнего наступления становится массовое бегство немцев из восточных областей Германии. Подробно об этом мы поговорим в отдельном эпизоде.

Два дня спустя, 30 января — в тот самый день, когда Гитлер был назначен рейхсканцлером, — танковые войска маршала Георгия Жукова подошли к Одеру, в районе старой прусской крепости Кюстрин. Если я правильно помню, сегодня это полуразрушенное место, своего рода «затерянное место». После войны его так и не восстановили.

Возможно, туда стоит съездить в экспедицию.

Да, моя бабушка провела там несколько лет в детстве. Надо будет уточнить, но, кажется, сегодня Кюстрин находится в Польше и после войны он так и остался разрушенным.

В этот день, 30 января 1945 года, Гитлер выступает с последним радиообращением. Ровно через 12 лет после прихода к власти ему остаётся лишь одно: призывать к стойкости.

"Как бы тяжела ни была нынешняя ситуация, она будет преодолена благодаря нашей воле, нашей готовности к жертвам и нашим способностям. Мы выдержим и этот кризис. В этой борьбе победит не Азия, а Европа — и прежде всего та нация, которая на протяжении полутора тысяч лет была передовой силой Европы перед Востоком и останется ею в будущем: наша великая германская нация"

Как это назвать? Я бы сказал — это откровенное отрицание реальности. Эта убеждённость, будь то искренняя или показная, что всё ещё закончится хорошо — это настоящий бред.

Да, по свидетельствам, на эту речь Гитлера уговорил Йозеф Геббельс. К тому моменту Гитлер уже почти полностью исчез из публичного пространства. Мне кажется, большого эффекта эта речь не произвела. О том, как в это время обстояли дела с настроением среди обычных немцев, мы ещё поговорим в другом эпизоде. Но реальность уже давно обогнала Гитлера.

Гельфанд и миллионы других красноармейцев в этот момент приближаются к тому, чтобы вернуть войну туда, где она началась.

К концу января 1945 года Красная армия глубоко вторглась на территорию Германии, словно клин, нацеленный прямо на Берлин. Зимнее наступление оказалось полным успехом и подготовило почву для последних больших битв в Европе.

Потери — ужасающие. В январе 1945 года Вермахт потерял более 450 000 солдат. За один месяц погибло больше немцев, чем США потеряли за всю Вторую мировую войну.

Это шокирует.

Если посмотреть на график немецких потерь в течение войны, видно, как кривая резко идёт вверх. Чем безнадёжнее становилась война, тем больше людей бессмысленно бросали на убой. Именно поэтому всю эту клику вокруг Гитлера и всю нацистскую систему потом осудили. Никто не хотел заключать мир или подписывать перемирие с этими людьми, потому что они сами до конца увязли в этом преступлении. Эти солдаты, семьи которых горевали дома, не выбирали свою судьбу — и в январе 1945 года умирали напрасно.

Да, это правда.

Владимир Гельфанд позже участвовал в битве за Берлин, пережил войну, затем, после войны, работал преподавателем в профтехучилище и умер в 1983 году.

И в завершение — его последний дневниковый фрагмент от 28 января, дня, когда он впервые вступил на немецкую землю:

"Германия в огне, и это как-то радует сердце — видеть это зловещее зрелище. Смерть за смерть, кровь за кровь — мне не жаль этих человеконенавистников, этих животных".

Необычно резкие слова для Гельфанда, который в своих записях часто проявлял почти сочувствие к немцам. Но он пишет это всего через день после того, как советские солдаты обнаружили к западу от Кракова огромный лагерный комплекс, следы невообразимых преступлений и немногих в нем выживших. И, возможно, именно этим объясняется жёсткость его слов.

 

 

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  •     Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"
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  •     SR 2 KulturRadio  "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
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  •     Leipzigs-Neue  "Rotarmisten und Deutsche"
  •     SWR2 Radio ART: Hörspiel
  •     Kulturation  "Tagebuchaufzeichnungen eines jungen Sowjetleutnants"
  •     Der Tagesspiegel  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR  "Bücher Journal"
  •     Kulturportal  "Chronik"
  •     Sächsische Zeitung  "Bitterer Beigeschmack"
  •     Wiesbadener Tagblatt "Reflexionen, Textcollagen und inhaltlicher Zündstoff"
  •     Deutschlandradio Kultur  "Krieg und Kriegsende aus russischer Sicht"
  •     Berliner Zeitung  "Die Deutschen tragen alle weisse Armbinden"
  •     MDR  "Deutschland-Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Jüdisches Berlin  "Das Unvergessliche ist geschehen" / "Личные воспоминания"
  •     Süddeutsche Zeitung  "So dachten die Sieger"
  •     Financial Times Deutschland  "Aufzeichnungen aus den Kellerlöchern"
  •     Badisches Tagblatt  "Ehrliches Interesse oder narzisstische Selbstschau?"
  •     Freie Presse  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Nordkurier/Usedom Kurier  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten ungefiltert"
  •     Nordkurier  "Tagebuch, Briefe und Erinnerungen"
  •     Ostthüringer Zeitung  "An den Rand geschrieben"
  •     Potsdamer Neueste Nachrichten  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR Info. Forum Zeitgeschichte "Features und Hintergründe"
  •     Deutschlandradio Kultur. Politische Literatur. "Lasse mir eine Dauerwelle machen"
  •     Konkret "Watching the krauts. Emigranten und internationale Beobachter schildern ihre Eindrücke aus Nachkriegsdeutschland"
  •     Cicero "Voodoo Child. Die verhexten Kinder"
  •     Dagens Nyheter  "Det oaendliga kriget"
  •     Utopie-kreativ  "Des jungen Leutnants Deutschland - Tagebuch"
  •     Neues Deutschland  "Berlin, Stunde Null"
  •     Webwecker-bielefeld  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Südkurier  "Späte Entschädigung"
  •     Online Rezension  "Das kriegsende aus der Sicht eines Soldaten der Roten Armee"
  •     Saarbrücker Zeitung  "Erstmals: Das Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Neue Osnabrücker Zeitung  "Weder Brutalbesatzer noch ein Held"
  •     Thüringische Landeszeitung  "Vom Alltag im Land der Besiegten"
  •     Das Argument "Wladimir Gelfand: Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Deutschland Archiv: Zeitschrift für das vereinigte Deutschland  "Betrachtungen eines Aussenseiters"
  •     Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Online Rezensionen. Die Literaturdatenbank
  •     Literaturkritik  "Ein siegreicher Rotarmist"
  •     RBB Kulturradio  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Українська правда  "Нульовий варiант" для ветеранiв вiйни" / Комсомольская правда "Нулевой вариант" для ветеранов войны"
  •     Dagens Nyheter. "Sovjetsoldatens dagbok. Hoppfull läsning trots krigets grymheter"
  •     Ersatz  "Tysk dagbok 1945-46 av Vladimir Gelfand"
  •     Borås Tidning  "Vittnesmåil från krigets inferno"
  •     Sundsvall (ST)  "Solkig skildring av sovjetisk soldat frеn det besegrade Berlin"
  •     Helsingborgs Dagblad  "Krigsdagbok av privat natur"
  •     2006 Bradfor  "Conference on Contemporary German Literature"
  •     Spring-2005/2006/2016 Foreign Rights, German Diary 1945-1946
  •     Flamman / Ryska Posten "Dagbok kastar tvivel över våldtäktsmyten"
  •     INTERPRES "DAGBOG REJSER TVIVL OM DEN TYSK-REVANCHISTISKE “VOLDTÆGTSMYTE”
  •     Expressen  "Kamratliga kramar"
  •     Expressen Kultur  "Under våldets täckmantel"
  •     Lo Tidningen  "Krigets vardag i röda armén"
  •     Tuffnet Radio  "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Norrköpings Tidningar  "En blick från andra sidan"
  •     Expressen Kultur  "Den enda vägens historia"
  •     Expressen Kultur  "Det totalitära arvet"
  •     Allehanda  "Rysk soldatdagbok om den grymma slutstriden"
  •     Ryska Posten  "Till försvar för fakta och anständighet"
  •     Hugin & Munin  "En rödarmist i Tyskland"
  •     Theater "Das deutsch-russische Soldatenwörtebuch" / Театр  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     SWR2 Radio "Journal am Mittag"
  •     Berliner Zeitung  "Dem Krieg den Krieg erklären"
  •     Die Tageszeitung  "Mach's noch einmal, Iwan!"
  •     The book of Paul Steege: "Black Market, Cold War: Everyday Life in Berlin, 1946-1949"
  •     Телеканал РТР "Культура":  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     Аргументы и факты  "Есть ли правда у войны?"
  •     RT "Russian-German soldier's phrase-book on stage in Moscow"
  •     Утро.ru  "Контурная карта великой войны"
  •     Коммерсантъ "Языковой окоп"
  •     Телеканал РТР "Культура"  "Широкий формат с Ириной Лесовой"
  •     Museum Berlin-Karlshorst  "Das Haus in Karlshorst. Geschichte am Ort der Kapitulation"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Rote Fahnen über Potsdam 1933 - 1989: Lebenswege und Tagebücher"
  •     Das Buch von Bernd Vogenbeck, Juliane Tomann, Magda Abraham-Diefenbach: "Terra Transoderana: Zwischen Neumark und Ziemia Lubuska"
  •     Das Buch von Sven Reichardt & Malte Zierenberg: "Damals nach dem Krieg Eine Geschichte Deutschlands - 1945 bis 1949"
  •     Lothar Gall & Barbara Blessing: "Historische Zeitschrift Register zu Band 276 (2003) bis 285 (2007)"
  •     Wyborcza.pl "Kłopotliwy pomnik w mieście z trudną historią"
  •     Kollektives Gedächtnis "Erinnerungen an meine Cousine Dora aus Königsberg"
  •     Das Buch von Ingeborg Jacobs: "Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945"
  •     Wyborcza.pl "Strącona gwiazda wdzięczności"
  •     Закон i Бiзнес "Двічі по двісті - суд честі"
  •     Радио Свобода "Красная армия. Встреча с Европой"
  •     DEP "Stupri sovietici in Germania /1944-45/"
  •     Дніпропетровський національний історичний музей ім. Яворницького "Музей і відвідувач: методичні розробки, сценарії, концепції. Листи з 43-го"
  •     Explorations in Russian and Eurasian History "The Intelligentsia Meets the Enemy: Educated Soviet Officers in Defeated Germany, 1945"
  •     DAMALS "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Gedankenwelt des Siegers"
  •     Das Buch von Pauline de Bok: "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat"
  •     Das Buch von Ingo von Münch: "Frau, komm!": die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Schwarzmondnacht: Authentische Tagebücher berichten (1933-1953). Nazidiktatur - Sowjetische Besatzerwillkür"
  •     История государства  "Миф о миллионах изнасилованных немок"
  •     Das Buch Alexander Häusser, Gordian Maugg: "Hungerwinter: Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47"
  •     Heinz Schilling: "Jahresberichte für deutsche Geschichte: Neue Folge. 60. Jahrgang 2008"
  •     Jan M. Piskorski "WYGNAŃCY: Migracje przymusowe i uchodźcy w dwudziestowiecznej Europie"
  •     Wayne State "The Cultural Memory Of German Victimhood In Post-1990 Popular German Literature And Television"
  •     Deutschlandradio "Heimat ist dort, wo kein Hass ist"
  •     Journal of Cold War Studies "Wladimir Gelfand, Deutschland-Tagebuch 1945–1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне. Солдатские дневники"
  •     Частный Корреспондент "Победа благодаря и вопреки"
  •     Перспективы "Сексуальное насилие в годы Второй мировой войны: память, дискурс, орудие политики"
  •     Радиостанция Эхо Москвы & RTVi "Не так" с Олегом Будницким: Великая Отечественная - солдатские дневники"
  •     Books Llc "Person im Zweiten Weltkrieg /Sowjetunion/ Georgi Konstantinowitsch Schukow, Wladimir Gelfand, Pawel Alexejewitsch Rotmistrow"
  •     Das Buch von Jan Musekamp: "Zwischen Stettin und Szczecin - Metamorphosen einer Stadt von 1945 bis 2005"
  •     Encyclopedia of safety "Ladies liberated Europe in the eyes of Russian soldiers and officers (1944-1945 gg.)"
  •     Азовские греки "Павел Тасиц"
  •     Newsland "СМЯТЕНИЕ ГРОЗНОЙ ОСЕНИ 1941 ГОДА"
  •     Wallstein "Demokratie im Schatten der Gewalt: Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg"
  •     Вестник РГГУ "Болезненная тема второй мировой войны: сексуальное насилие по обе стороны фронта"
  •     Das Buch von Jürgen W. Schmidt: "Als die Heimat zur Fremde wurde"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне: от советского к еврейскому?"
  •     Gedenkstätte/ Museum Seelower Höhen "Die Schlacht"
  •     The book of Frederick Taylor "Exorcising Hitler: The Occupation and Denazification of Germany"
  •     Огонёк "10 дневников одной войны"
  •     The book of Michael Jones "Total War: From Stalingrad to Berlin"
  •     Das Buch von Frederick Taylor "Zwischen Krieg und Frieden: Die Besetzung und Entnazifizierung Deutschlands 1944-1946"
  •     WordPress.com "Wie sind wir Westler alt und überklug - und sind jetzt doch Schmutz unter ihren Stiefeln"
  •     Åke Sandin "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Олег Будницкий: "Архив еврейской истории" Том 6. "Дневники"
  •     Michael Jones: "El trasfondo humano de la guerra: con el ejército soviético de Stalingrado a Berlín"
  •     Das Buch von Jörg Baberowski: "Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt"
  •     Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft "Gewalt im Militar. Die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg"
  •     Ersatz-[E-bok] "Tysk dagbok 1945-46"
  •     The book of Michael David-Fox, Peter Holquist, Alexander M. Martin: "Fascination and Enmity: Russia and Germany as Entangled Histories, 1914-1945"
  •     Елена Сенявская "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат и офицеров (1944-1945 гг.)"
  •     The book of Raphaelle Branche, Fabrice Virgili: "Rape in Wartime (Genders and Sexualities in History)"
  •     (סקירה   צבאית נשים של אירופה המשוחררת דרך עיניהם של חיילים וקצינים סובייטים (1944-1945
  •     БезФорматаРу "Хоть бы скорей газетку прочесть"
  •     ВЕСТНИК "Проблемы реадаптации студентов-фронтовиков к учебному процессу после Великой Отечественной войны"
  •     Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 60 (2012), 12
  •     Все лечится "10 миллионов изнасилованных немок"
  •     Симха "Еврейский Марк Твен. Так называли Шолома Рабиновича, известного как Шолом-Алейхем"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique: 1941-1945 (Histoires d'aujourd'hui) E-Book"
  •     Annales: Nathalie Moine "La perte, le don, le butin. Civilisation stalinienne, aide étrangère et biens trophées dans l’Union soviétique des années 1940"
  •     Das Buch von Beata Halicka "Polens Wilder Westen. Erzwungene Migration und die kulturelle Aneignung des Oderraums 1945 - 1948"
  •     Das Buch von Jan M. Piskorski "Die Verjagten: Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert"
  •     "آسو  "دشمن هرگز در نمی‌زن
  •     Уроки истории. ХХ век. Гефтер. "Антисемитизм в СССР во время Второй мировой войны в контексте холокоста"
  •     Ella Janatovsky "The Crystallization of National Identity in Times of War: The Experience of a Soviet Jewish Soldier"
  •     Word War II Multimedia Database "Borgward Panzerjager At The Reichstag"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Buchbesprechungen"
  •     Всеукраинский еженедельник Украина-Центр "Рукописи не горят"
  •     Ljudbok / Bok / eBok: Niclas Sennerteg "Nionde arméns undergång: Kampen om Berlin 1945"
  •     Das Buch von Michaela Kipp: "Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg"
  •     Петербургская газета "Женщины на службе в Третьем Рейхе"
  •     Володимир Поліщук "Зроблено в Єлисаветграді"
  •     Германо-российский музей Берлин-Карлсхорст. Каталог постоянной экспозиции / Katalog zur Dauerausstellung
  •     Clarissa Schnabel "The life and times of Marta Dietschy-Hillers"
  •     Alliance for Human Research Protection "Breaking the Silence about sexual violence against women during the Holocaust"
  •     Еврейский музей и центр толерантности. Группа по работе с архивными документами
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Bok / eBok: Anders Bergman & Emelie Perland "365 dagar: Utdrag ur kända och okända dagböcker"
  •     РИА Новости "Освободители Германии"
  •     Das Buch von Miriam Gebhardt "Als die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs"
  •     Petra Tabarelli "Vladimir Gelfand"
  •     Das Buch von Martin Stein "Die sowjetische Kriegspropaganda 1941 - 1945 in Ego-Dokumenten"
  •     Książka Beata Halicka "Polski Dziki Zachód. Przymusowe migracje i kulturowe oswajanie Nadodrza 1945-1948"
  •     The German Quarterly "Philomela’s Legacy: Rape, the Second World War, and the Ethics of Reading"
  •     MAZ LOKAL "Archäologische Spuren der Roten Armee in Brandenburg"
  •     Tenona "Как фашисты издевались над детьми в концлагере Саласпилс. Чудовищные исторические факты о концлагерях"
  •     Deutsches Historisches Museum "1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg"
  •     День за днем "Дневник лейтенанта Гельфанда"
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  •     Museumsportal Berlin "Landsberger Allee 563, 21. April 1945"
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  •     Memuarist.com "Гельфанд Владимир Натанович"
  •     Πανεπιστημίου Ιωαννίνων "Οι νόμοι του Πλάτωνα για την υβριστική κακολογία και την κατάχρηση του δημοσίου"
  •     Das Buch von Nicholas Stargardt "Der deutsche Krieg: 1939 - 1945" / Николас Старгардт "Мобилизованная нация. Германия 1939–1945"
  •     FAKEOFF "Оглянуться в прошлое"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     Книга "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     BBC Русская служба "Изнасилование Берлина: неизвестная история войны"BBC Україна "Зґвалтування Берліна: невідома історія війни"
  •     Virtual Azərbaycan "Berlinin zorlanması"
  •     Гефтер "Олег Будницкий: «Дневник, приятель дорогой!» Военный дневник Владимира Гельфанда"
  •     Гефтер "Владимир Гельфанд. Дневник 1942 года"
  •     BBC Tiếng Việt "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1941-1943" Tome 1
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1943-1945" Tome 2
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Дневники лейтенанта Гельфанда"
  •     Renato Furtado "Soviéticos estupraram 2 milhões de mulheres alemãs, durante a Guerra Mundial"
  •     Вера Дубина "«Обыкновенная история» Второй мировой войны: дискурсы сексуального насилия над женщинами оккупированных территорий"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Презентация книги Владимира Гельфанда «Дневник 1941-1946»"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Атака"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Бой"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Победа"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. Эпилог
  •     Труд "Покорность и отвага: кто кого?"
  •     Издательский Дом «Новый Взгляд» "Выставка подвига"
  •     Katalog NT "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне " - собрание уникальных документов"
  •     Вести "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" - собрание уникальных документов"
  •     Радио Свобода "Бесценный графоман"
  •     Вечерняя Москва "Еще раз о войне"
  •     РИА Новости "Выставка про евреев во время ВОВ открывается в Еврейском музее"
  •     Телеканал «Культура» Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" проходит в Москве
  •     Россия HD "Вести в 20.00"
  •     GORSKIE "В Москве открылась выставка "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Aгентство еврейских новостей "Евреи – герои войны"
  •     STMEGI TV "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Национальный исследовательский университет Высшая школа экономики "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Независимая газета "Война Абрама"
  •     Revista de Historia "El lado oscuro de la victoria aliada en la Segunda Guerra Mundial"
  •     יעיתון סינאתלה  גביש הסמל ולדימיר גלפנד מספר על חיי היומיום במלחמה , על אורח חיים בחזית ובעורף
  •     Лехаим "Война Абрама"
  •     Elhallgatva "A front emlékezete. A Vörös Hadsereg kötelékében tömegesen és fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak kérdése a Dél-Vértesben"
  •     Libertad USA "El drama de las alemanas: violadas por tropas soviéticas en 1945 y violadas por inmigrantes musulmanes en 2016"
  •     НГ Ex Libris "Пять книг недели"
  •     Брестский Курьер "Фамильное древо Бреста. На перекрестках тех дорог…"
  •     Полит.Ру "ProScience: Олег Будницкий о народной истории войны"
  •     Олена Проскура "Запiзнiла сповiдь"
  •     Полит.Ру "ProScience: Возможна ли научная история Великой Отечественной войны?"
  •     Книга "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     Ahlul Bait Nabi Saw "Kisah Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     北京北 晚新视 觉传媒有限公司 "70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     Преподавание истории в школе "«О том, что происходило…» Дневник Владимира Гельфанда"
  •     Вестник НГПУ "О «НЕУБЕДИТЕЛЬНЕЙШЕЙ» ИЗ ПОМЕТ: (Высокая лексика в толковых словарях русского языка XX-XXI вв.)"
  •     Fotografias da História "Memórias esquecidas: o estupro coletivo das mulheres alemãs"
  •     Archäologisches Landesmuseum Brandenburg "Zwischen Krieg und Frieden" / "Между войной и миром"
  •     Российская газета "Там, где кончается война"
  •     Народный Корреспондент "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат: правда про "2 миллиона изнасилованых немок"
  •     Fiona "Военные изнасилования — преступления против жизни и личности"
  •     军情观 察室 "苏军攻克柏林后暴行妇女遭殃,战争中的强奸现象为什么频发?"
  •     Независимая газета "Дневник минометчика"
  •     Независимая газета "ИСПОДЛОБЬЯ: Кризис концепции"
  •     East European Jewish Affairs "Jewish response to the non-Jewish question: “Where were the Jews during the fighting?” 1941–5"
  •     Niels Bo Poulsen "Skæbnekamp: Den tysk-sovjetiske krig 1941-1945"
  •     Olhar Atual "A Esquerda a história e o estupro"
  •     The book of Stefan-Ludwig Hoffmann, Sandrine Kott, Peter Romijn, Olivier Wieviorka "Seeking Peace in the Wake of War: Europe, 1943-1947"
  •     Walter de Gruyter "Germans into Allies: Writing a Diary in 1945"
  •     Blog in Berlin "22. Juni – da war doch was?"
  •     Steemit "Berlin Rape: The Hidden History of War"
  •     Estudo Prático "Crimes de estupro na Segunda Guerra Mundial e dentro do exército americano"
  •     Громадське радіо "Насильство над жінками під час бойових дій — табу для України"
  •     InfoRadio RBB "Geschichte in den Wäldern Brandenburgs"
  •     "شگفتی های تاریخ است "پشت پرده تجاوز به زنان برلینی در پایان جنگ جهانی دوم
  •     Das Buch Hans-Jürgen Beier gewidmet "Lehren – Sammeln – Publizieren"
  •     The book of Miriam Gebhardt "Crimes Unspoken: The Rape of German Women at the End of the Second World War"
  •     Русский вестник "Искажение истории: «Изнасилованная Германия»"
  •     凯迪 "推荐《柏林女人》与《五月四日》影片"
  •     Vix "Estupro de guerra: o que acontece com mulheres em zonas de conflito, como Aleppo?"
  •     Universidad del Bío-Bío "CRÍMENES DE GUERRA RUSOS EN LA SEGUNDA GUERRA MUNDIAL (1940-1945)"
  •     "المنصة  "العنف ضد المرأة.. المسكوت عنه في الحرب العالمية الثانية
  •     Книга. Олег Шеин "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й стрелковой дивизии"
  •     Sodaz Ot "Освободительная миссия Красной Армии и кривое зеркало вражеской пропаганды"
  •     Sodaz Ot "Советский воин — освободитель Европы: психология и поведение на завершающем этапе войны (II)"
  •     企业头 条 "柏林战役后的女人"
  •     Sántha István "A front emlékezete"
  •     腾讯公 司   "二战时期欧洲, 战胜国对战败国的十万妇女是怎么处理的!"
  •     El Nuevo Accion "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     Periodismo Libre "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     DE Y.OBIDIN "Какими видели европейских женщин советские солдаты и офицеры (1944-1945 годы)?"
  •     Magyar Tudományos Akadémia "Váltóállítás: Diktatúrák a vidéki Magyarországon 1945-ben"
  •     歷史錄 "近1萬女性被強姦致死,女孩撩開裙子說:不下20個男人戳我這兒"
  •     Cyberpedia "Проблема возмездия и «границы ненависти» у советского солдата-освободителя"
  •     NewConcepts Society "Можно ли ставить знак равенства между зверствами гитлеровцев и зверствами советских солдат?"
  •     搜狐 "二战时期欧洲,战胜国对战败国的妇女是怎么处理的"
  •     Ranker "14 Shocking Atrocities Committed By 20th Century Communist Dictatorships"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Начало войны. Личные источники"
  •     Журнал "Огонёк" "Эго прошедшей войны"
  •     이창남 외 공저 "폭력과 소통 :트랜스내셔널한 정의를 위하여"
  •     Уроки истории. XX век "Книжный дайджест «Уроков истории»: советский антисемитизм"
  •     Свободная Пресса "Кто кого насиловал в Германии"
  •     EPrints "Взаємовідносини червоноармійців з цивільним населенням під час перебування радянських військ на території Польщі (кінець 1944 - початок 1945 рр.)"
  •     Pikabu "Обратная сторона медали"
  •     Озёрск.Ru "Война и немцы"
  •     Імекс-ЛТД "Історичний календар Кіровоградщини на 2018 рік. Люди. Події. Факти"
  •     יד ושם - רשות הזיכרון לשואה ולגבורה "Vladimir Gelfand"
  •     Atchuup! "Soviet soldiers openly sexually harass German woman in Leipzig after WWII victory, 1945"
  •     Книга Мириам Гебхардт "Когда пришли солдаты. Изнасилование немецких женщин в конце Второй мировой войны"
  •     Coffe Time "Женщины освобождённой"
  •     Дилетант "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Feldgrau.Info - Bоенная история "Подборка"
  •     Геннадий Красухин "Круглый год с литературой. Квартал четвёртый"
  •     Вечерний Брест "В поисках утраченного времени. Солдат Победы Аркадий Бляхер. Часть 9. Нелюбовь"
  •     Аргументы недели "Всю правду знает только народ. Почему фронтовые дневники совсем не похожи на кино о войне"
  •     Fanfics.me "Вспомним подвиги ветеранов!"
  •     VietInfo "Hồng quân, Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     Книга: Виталий Дымарский, Владимир Рыжков "Лица войны"
  •     Dozor "Про День Перемоги в Кіровограді, фейкових ветеранів і "липове" примирення"
  •     East European Jewish Affairs "Review of Dnevnik 1941-1946, by Vladimir Gel’fand
  •     The book of Harriet Murav, Gennady Estraikh "Soviet Jews in World War II: Fighting, Witnessing, Remembering"
  •     TARINGA! "Las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     ВолиньPost "Еротика та війна: спогади про Любомль 1944 року"
  •     Anews "Молодые воспринимают войну в конфетном обличии"
  •     RTVi "«Война эта будет дикая». Что писали 22 июня 1941 года в дневниках"
  •     Tribun Manado "Nasib Kelam Perempuan Jerman Usai Nazi Kalah, Gadis Muda, Wanita Tua dan Hamil Diperkosa Bergantian"
  •     The book of Elisabeth Krimmer "German Women's Life Writing and the Holocaust: Complicity and Gender in the Second World War"
  •     ViewsBros  "WARTIME VIOLENCE AGAINST WOMEN"
  •     Xosé Manuel Núñez Seixas "El frente del Este : historia y memoria de la guerra germano-soviética, 1941-1945"
  •     اخبار المقطم و الخليفه " إغتصاب برلين الكبير"
  •     Русская семерка "В чьем плену хуже всего содержались женщины-военные на Второй мировой"
  •     Mail Online "Mass grave containing 1,800 German soldiers who perished at the Battle of Stalingrad is uncovered in Russia - 75 years after WWII's largest confrontation claimed 2 mln lives"
  •     PT. Kompas Cyber Media "Kuburan Massal 1.800 Tentara Jerman Ditemukan di Kota Volgograd"
  •     Công ty Cổ phần Quảng cáo Trực tuyến 24H "Nga: Sửa ống nước, phát hiện 1.800 hài cốt của trận đánh đẫm máu nhất lịch sử"
  •     LGMI News "Pasang Pipa Air, Tukang Temukan Kuburan Masal 1.837 Tentara Jerman"
  •     Quora "¿Cuál es un hecho sobre la Segunda Guerra Mundial que la mayoría de las personas no saben y probablemente no quieren saber?"
  •     "مجله مهاجرت  "آنچه روس‌ها در برلین انجام دادند!
  •     Музейний простiр  "Музей на Дніпрі отримав новорічні подарунки під ялинку"
  •     Бэла Гельфанд. Как в Берлине убивали жену красноармейца Владимира Гельфанда  .. ..
  •     The book of Paul Roland "Life After the Third Reich: The Struggle to Rise from the Nazi Ruins"
  •     O Sentinela "Dois Milhões de Alemãs: O Maior Estupro em Massa da História foi um Crime Aliado-Soviético"
  •     Stratejik Güvenlik "SAVAŞ DOSYASI : TARİHTEN BİR KARE – 2. DÜNYA SAVAŞI BİTİMİNDE ALMANYA’DA KADINLARA TOPLU TECAVÜZLER"
  •     Агентство новостей «Хакасия-Информ» "Кто остановит шоу Коновалова?"
  •     Isralike.org "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Robert Dale “For what and for whom were we fighting?”: Red Army Soldiers, Combat Motivation and Survival Strategies on the Eastern Front in the Second World War
  •     "طرفداری "پایان رویای نازیسم / سقوط امپراطوری آدولف هیتلر
  •     Das Buch von Kerstin Bischl "Frontbeziehungen: Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941-1945"
  •     Русская семерка "Красноармейцы или солдаты союзников: кто вызывал у немок больший страх"
  •     Kibalchish "Фрагменты дневников поэта-фронтовика В. Н. Гельфанда"
  •     History Magazine "Sõjapäevik leitnant Vladimir Gelfand"
  •     Magazine online "Vojnový denník poručíka Vladimíra Gelfanda"
  •     theБабель "Український лейтенант Володимир Гельфанд пройшов Другу світову війну від Сталінграда до Берліна"
  •     Znaj.UA "Жорстокі знущання та масові вбивства: злочини Другої світової показали в моторошних кадрах"
  •     Gazeta.ua "Масові вбивства і зґвалтування: жорстокі злочини Другої світової війни у фотографіях"
  •     PikTag "Знали вы о том, что советские солдаты ИЗНАСИЛОВАЛИ бессчетное число женщин по пути к Берлину?"
  •     Kerstin Bischl  "Sammelrezension: Alltagserfahrungen von Rotarmisten und ihr Verhältnis zum Staat"
  •     Конт "Несколько слов о фронтовом дневнике"
  •     Sherstinka "Német megszállók és nők. Trófeák Németországból - mi volt és hogyan"
  •     Олег Сдвижков "Красная Армия в Европе. По страницам дневника Захара Аграненко"
  •     X-True.Info "«Русские варвары» и «цивилизованные англосаксы»: кто был более гуманным с немками в 1945 году"
  •     Veröffentlichungen zur brandenburgischen Landesarchäologie "Zwischen Krieg und und Frieden: Waldlager der Roten Armee 1945"
  •     Sherstinka "Szovjet lányok megerőszakolása a németek által a megszállás alatt. Német fogságba esett nők"
  •     Dünya Haqqinda "Berlin zorlanmasi: İkinci Dünya Müharibəsi"
  •     Dioxland "NEMŠKIM VOJAKOM JE BILO ŽAL RUSKIH ŽENSK. VSE KNJIGE SO O: "VOJAŠKIH SPOMINIH NEMŠKEGA..."
  •     Actionvideo "Gewalt gegen deutsche Frauen durch Soldaten der Roten Armee. Entsetzliche Folter und Hinrichtungen durch japanische Faschisten während des Zweiten Weltkriegs!"
  •     Maktime "Was machten die Nazis mit den gefangenen sowjetischen Mädchen? Wer hat deutsche Frauen vergewaltigt und wie sie im besetzten Deutschland gelebt haben"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» отримав у дар унікальні експонати
  •     Sherstinka "Что творили с пленными женщинами фашисты. Жестокие пытки женщин фашистами"
  •     Bidinvest "Brutalitäten der Sowjetarmee - Über die Gräueltaten der sowjetischen "Befreier" in Europa. Was haben deutsche Soldaten mit russischen Frauen gemacht?"
  •     Русский сборник XXVII "Советские потребительские практики в «маленьком СССР», 1945-1949"
  •     Academic Studies Press. Oleg Budnitskii: "Jews at War: Diaries from the Front"
  •     Gazeta Chojeńska "Wojna to straszna trauma, a nie fajna przygoda"
  •     Historiadel.net "Crímenes de violación de la Segunda Guerra Mundial y el Ejército de EE. UU."
  •     화요지 식살롱     "2차세계대전 말, 소련에게 베를린을 점령당한 '독일 여자들'이 당한 치욕의 역사"
  •     The Global Domain News "As the soldiers did to captured German women"
  •     Quora "Você sabe de algum fato da Segunda Guerra Mundial que a maioria das pessoas não conhece e que, provavelmente, não querem saber?"
  •     MOZ.de "Als der Krieg an die Oder kam – Flucht aus der Festung Frankfurt"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні". "1 березня 1923 р. – народився Володимир Гельфанд"
  •     Wyborcza.pl "Ryk gwałconych kobiet idzie przez pokolenia. Mało kto się nim przejmuje"
  •     Cноб "Женщина — военный трофей. Польский историк о изнасилованиях в Европе во время Второй мировой"
  •     Refugo "O estupro da Alemanha"
  •     Historia National Geographic "la batalla de berlín durante la segunda guerra mundial"
  •     Politeka "Росіянам напередодні 9 травня нагадали про злочини в Німеччині: «Заплямували себе...»"
  •     Акценты "Советский офицер раскрыл тайны Второй мировой: рассказал без прикрас"
  •     БелПресса "Цена Победы. Какой была военная экономика"
  •     Lucidez "75 años de la rendición nazi: Los matices del “heroísmo” soviético"
  •     UM CANCERIANO SEM LAR "8 de Maio de 1945"
  •     Lasteles.com "La Caída de la Alemania Nazi: aniversario de la rendición de Berlin"
  •     Cloud Mind "Violence Against Women: The Rape Of Berlin WW2"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні" "8 ТРАВНЯ – ДЕНЬ ПАМ’ЯТІ І ПРИМИРЕННЯ"
  •     Lunaturaoficial "LIBROS QUE NO HICIERON HISTORIA: EL DIARIO DE LOS HORRORES"
  •     CUERVOPRESS "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     EU Today "The Rape of Berlin: Red Army atrocities in 1945"
  •     Издательство Яндекс + История будущего "Настоящий 1945"
  •     Вне строк "Похищение Берлина: зверства Красной армии в 1945 году"
  •     Frankfurter Allgemeine Zeitung "Erlebt Russland eine neue Archivrevolution?"
  •     The book of Beata Halicka "The Polish Wild West: Forced Migration and Cultural Appropriation in the Polish-german Borderlands, 1945-1948"
  •     Twentieth-Century Literature “A World of Tomorrow”: Trauma, Urbicide, and Documentation in A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City
  •     Märkische Onlinezeitung "Sowjetische Spuren in Brandenburgs Wäldern"
  •     Revue Belge de Philologie et d’Histoire "Soviet Diaries of the Great Patriotic War"
  •     Der Spiegel "Rotarmisten und deutsche Frauen: "Ich gehe nur mit anständigen Russen"
  •     ReadSector "Mass grave of WWII Nazi paratroopers found in Poland contains 18 skeletons and tools with swastikas"
  •     ИноСМИ "Der Spiegel (Германия): «Я гуляю только с порядочными русскими»"
  •     Actionvideo "Jak naziści szydzili z rosyjskich kobiet. Gwałt w Berlinie: nieznana historia wojny"
  •     Graf Orlov 33 "ДНЕВНИК В. ГЕЛЬФАНДА советского офицера РККА"
  •     Deutsche Welle  "Послевоенная Германия в дневниках и фотографиях"
  •     Deutsche Welle  "За что немки любили в 1945 году лейтенанта Красной армии?"
  •     Elke Scherstjanoi "Sieger leben in Deutschland: Fragmente einer ungeübten Rückschau. Zum Alltag sowjetischer Besatzer in Ostdeutschland 1945-1949"
  •     SHR32 "Rus əsgərləri alman qadınlarına necə istehza etdilər. Alman qadınlarını kim zorlayıb və onlar işğal olunmuş Almaniyada necə yaşayıblar"
  •     Детектор медіа "«Гра тіней»: є сенс продовжувати далі"
  •     Historia provinciae "Повседневная жизнь победителей в советской зоне оккупации Германии в воспоминаниях участников событий"
  •     Portal de Prefeitura "Artigo: “FRAU, KOMM!” O maior estupro coletivo da história"
  •     Pikabu "Извращение или традиция, потерявшая смысл?"
  •     Русская Семерка "Владимир Гельфанд: от каких слов отказался «отец» мифа об изнасиловании немок советскими солдатами"
  •     Институт российской истории РАН "Вторая мировая и Великая Отечественная: к 75-летию окончания"
  •     Kozak UA "Як "діди" німкень паплюжили в 1945 році"
  •     Dandm "Cómo los nazis se burlaron de las mujeres rusas. Mujeres rusas violadas y asesinadas por los alemanes"
  •     Permnew.Ru "«Диван» Федора Вострикова. Литобъединение"
  •     Neurologystatus "Violence women in the Second World War. Shoot vagas: why soldiers rape women"
  •     Brunilda Ternova "Mass rapes by Soviet troops in Germany at the end of World War II"
  •     The book Stewart Binns "Barbarossa: And the Bloodiest War in History"
  •     Новое литературное обозрение: Будницкий Олег "Люди на войне"
  •     Леонід Мацієвський "9 травня – День перемоги над здоровим глуздом. Про згвалтовану Європу та Берлін"
  •     Полит.Ру "Люди на войне"
  •     #CОЦИАЛЬНАЯ ИСТОРИЯ #ПАМЯТЬ "Владимир Гельфанд: месяц в послевоенном Берлине"
  •     Новое литературное обозрение "Ирина Прохорова, Олег Будницкий, Иван Толстой: Люди на войне"
  •     Georgetown University "Explorations in Russian and Eurasian History": "Emotions and Psychological Survival in the Red Army, 1941–42"
  •     Forum24 "Co se dělo se zajatými rudoarmějkami? Jaký byl osud zajatých žen z Wehrmachtu?"
  •     Радио Свобода "Война и народная память"
  •     Лехаим "Двадцать второго июня…"
  •     Русская семёрка "Как изменилось отношение немок к красноармейцам в 1945 году"
  •     Исторический курьер "Героизм, герои и награды: «героическая сторона» Великой Отечественной войны в воспоминаниях современников"
  •     Коммерсантъ "Фронт и афронты"
  •     Русская семёрка "Владимир Гельфанд: что не так в дневниках автора мифа об «изнасилованной» Германии"
  •     Medium "The Brutal Rapes of Every German Female from Eight to Eighty"
  •     One News Box "How German women suffered largest mass rape in history by foreign solders"
  •     "نیمرخ "نقش زنان در جنگها - قسمت اول: زنان به مثابه قربانی جنگ
  •     Bolcheknig "Що німці робили з жінками. Уривок з щоденника дівчини, яку німці використовували як безкоштовну робочу силу. Життя в таборі"
  •     Nrgaudit "Рассказы немецких солдат о войне с русскими. Мнения немцев о русских солдатах во время Второй мировой войны"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні "На звороті знайомого фото"
  •     Новое литературное обозрение. Книга: Козлов, Козлова "«Маленький СССР» и его обитатели. Очерки социальной истории советского оккупационного сообщества"
  •     Sattarov "Mga babaeng sundalo sa pagkabihag ng Aleman. Kabanata limang mula sa librong "Pagkabihag. Ito ang ginawa ng mga Nazi sa mga nahuling kababaihan ng Soviet"
  •     Política Obrera "Sobre “José Pablo Feinmann y la violación en manada"
  •     Эхо Москвы "Цена победы. Люди на войне"
  •     SHR32 "How Russian soldiers mocked German women. Trophies from Germany - what it was and how. Who raped German women and how they lived in occupied Germany"
  •     Олег Сдвижков: "«Советских порядков не вводить!»  Красная армия в Европе 1944—1945 гг."
  •     Livejournal "Чья бы мычала"
  •     Newton Compton Editori. Stewart Binns "Operazione Barbarossa. Come Hitler ha perso la Seconda guerra mondiale"
  •     Kingvape "Rosa Kuleshovs Belichtung. Rosa Kuleshov ist die mysteriöseste Hellseherin der Sowjetzeit. Zwischen rot und grün"
  •     Kfdvgtu الجوائز من ألمانيا - ما كان عليه وكيف. الذين اغتصبوا الألمانية وكيف عاش في ألمانيا المحتلة
  •     nc1 "Αναμνήσεις στρατιωτών πρώτης γραμμής για Γερμανίδες. Οι απόψεις των Γερμανών για τους Ρώσους στρατιώτες κατά τον Β' Παγκόσμιο Πόλεμο"
  •     ik-ptz "Was haben deutsche Soldaten mit russischen Mädchen gemacht? Das haben die Nazis mit gefangenen sowjetischen Frauen gemacht"
  •     مراجعة عسكرية  نساء أوروبا المحررات من خلال عيون الجنود والضباط السوفيت (1944-1945)
  •     nc1 "Scrisori de soldați ruși despre germani. Cum au șocat femeile sovietice pe ocupanții germani"
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